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Autobahn im Säuliamt als Solar-Kraftwerk

Autobahn als Solar-Kraftwerk / A4-KW - Autobahnkraftwerk im Säuliamt / Die Bildmontage zeigt nur einen kurzen Abschnitt des PV-Daches. Das effektive Dach wird länger. Weiterer Text über ots und www.presseportal.ch/de/nr/100065975 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Standortförderung Knonauer Amt/Foto:Höhn/Modell:Servipier AG"

40 Gigawattstunden Strom pro Jahr soll die Autobahn A4 im Knonauer Amt produzieren, Strom für 10’000 Haushaltungen. Das Projekt ist in ein realitätsnahes Stadium gekommen. Wenn alles nach Plan verläuft, kann die Projektstudie im Frühling dem ASTRA vorgelegt werden.

Standortförderung Knonauer Amt

Schon 2011 hatten ein Ingenieur und zwei Energiefachleute ein erstes Projekt für ein Solardach auf der Autobahn A4 im Knonauer Amt ausgearbeitet. Nach Rücksprache mit dem ASTRA erfuhren die Initianten, dass man bereits mit einem Konsortium um die Servipier AG im Gespräch ist, das ein gleiches Projekt im Wallis entworfen hat. In Absprache mit dem ASTRA hat die Standortförderung Knonauer Amt dann zugewartet, bis das Pilotprojekt in Fully (VS) vorgestellt wurde. Das ist nun der Fall und jetzt will man ein Projekt für das Säuliamt ausarbeiten. Einschätzungen gehen von einer Stromproduktion von 40 Gigawattstunden und mehr aus, was 15 Prozent des geschätzten Strombedarfs von 2050 entspricht. Damit würde der Jahresbedarf von über 10’000 Haushaltungen gedeckt.

Verdoppelung des Deckungsgrads seit 2010

Es ist kein Zufall, dass das Knonauer Amt sehr interessiert ist, diese Anlage zu bauen. Schon heute sind die Ämtler gut unterwegs in eine nachhaltige Energiezukunft. 2010 startete die regionale Standortförderung das Schwerpunktprojekt «EnergieRegion Knonauer Amt». Heute liegen Daten für die ersten 6 bis 7 Jahre vor. Effizienzmassnahmen führten zu einer Reduktion des Energieverbrauchs an Strom und Wärme von 17 Prozent pro Kopf. Die Steigerung der in der Region produzierten Erneuerbaren bei Strom und Wärme beträgt gegenüber 2010 über 80 Prozent und deckt den Gesamtverbrauch zu 16,1 Prozent (2010 = 8,2%). Mehr Arbeitsplätze und Beschäftigte, deutliche Zunahme der Steuerkraft sowie zusätzliches Auftragsvolumen für das Gewerbe sind einige der positiven Begleiterscheinungen.