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Wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen

Bild: Pixabay.

2020 werden zum elften Mal Wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten durchgeführt. 12 neue Programme erhalten insgesamt 24 Millionen Franken. Zudem erhielten Anfang Juli 2020 9 neue Projekte eine Förderzusage. Damit wurden 2020 insgesamt bereits 29 Millionen Franken an Stromspar-Projekte und -Programme vergeben.

Pressedienst/Redaktion

Mit dem Instrument der Wettbewerblichen Ausschreibungen unterstützt der Bund Projekte und Programme zur Förderung der Effizienz im Strombereich. Sie sollen möglichst kostengünstig zum sparsameren Stromverbrauch im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten beitragen. Bei den Programmen werden die Fördermittel des BFE von einem „Dritten“, dem sogenannten Programmträger (z.B. Branchenverband, Ingenieurbüro oder EVU), an die teilnehmenden Unternehmen ausbezahlt. Bei den Projekten ist das Unternehmen selbst Antragssteller und Umsetzungsinitiator der Massnahmen. Die Wettbewerblichen Ausschreibungen werden über einen Zuschlag auf die Übertragungskosten der Hochspannungsnetze finanziert. Für die Ausschreibungen für Projekte und Programme stehen 2020 50 Millionen Franken zur Verfügung. Für die Abwicklung ist die Firma CimArk SA in Sion im Auftrag des Bundesamts für Energie verantwortlich.

Ausschreibung 2020

Für die Wettbewerbliche Ausschreibung 2020 für Programme sind bei der Geschäftsstelle ProKilowatt insgesamt 16 Anträge eingegangen. Den Zuschlag erhielten diejenigen Programme mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis, das heisst mit der billigsten eingesparten Kilowattstunde. Der Förderbeitrag pro eingesparte Kilowattstunde der ausgewählten Programme liegt im Durchschnitt bei 2.9 Rp./kWh (Vorjahr 2.8 Rp./kWh). Die neuen Programme umfassen Stromsparmassnahmen für Betriebe der Lebensmittel- und Futtermittelbranche bis hin zu Energieoptimierungen in Rechenzentren. Anfang Juli 2020 erhielten zudem 9 neue Projekte den Zuschlag. Unterstützt werden unter anderem die Sanierung von Lüftungsanlagen in einem Lebensmittelbetrieb oder der Ersatz von Motoren in industriellen Produktionsprozessen. Am 4. September lief die Eingabefrist für die dritte Projektrunde 2020 sowie für Programme zur Förderung von energieeffizienten Haushaltgeräten ab. Die eingegangenen Anträge werden derzeit geprüft; deren Bescheide Mitte November 2020 kommuniziert. Bisher wurden dieses Jahr damit bereits 29 Millionen Franken vergeben.