Das Projekt FLEX4H2 zielt darauf ab, technologische Grenzen für die emissionsarme Verbrennung von Wasserstoff über den neuesten Stand der Technik hinaus zu verschieben. Das Projekt FLEX4H2 – Flexibilität für Wasserstoff – startete offiziell am 1. Januar 2023.
Pressedienst/Redaktion
Das Projekt unter der Leitung des Italienisch-Schweizerischen Unternehmens Ansaldo Energia wird gemeinsam vom EU-Forschungs- und Innovationsrahmenprogramm Horizon Europe und vom Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschungfinanziert. FLEX4H2 hat ein Gesamtbudget von rund 8,7 Millionen Euro und hat eine Laufzeit von vier Jahren, zwischen Januar 2023 und Dezember 2026.
Ziel von FLEX4H2 ist es, die ehrgeizigen europäischen Klimaziele hin zu einer Abkehr von der Nutzung fossiler Brennstoffe zu unterstützen. In diesem Zusammenhang bietet die Nutzung von Wasserstoff eine einzigartige Chance, den Stromerzeugungssektor unabhängig von Wetter- oder Jahreszeitbedingungen zuverlässig zu dekarbonisieren und so zu den laufenden Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel beizutragen und eine CO2-freie, einsatzbereite Stromerzeugung zu ermöglichen. Hauptziel des Projekts ist der Entwurf, die Entwicklung und Validierung eines sicheren, effizienten und äusserst brennstoffflexiblen Verbrennungssystems, das mit jeder Wasserstoffmischungskonzentration bis zu 100 % H2 betrieben werden kann.
«Die Dekarbonisierung von Gasturbinenanlagen ist ein grundlegender Bestandteil der Energiewende. Ein einziger Motor, der mit dem neuartigen FLEX4H2-Verbrennungssystem ausgestattet ist, hat das Potenzial, bis zu 2’000’000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr zu vermeiden und gleichzeitig genug saubere Energie zu liefern, um bis zu 500’000 Haushalte zu versorgen», sagte Federico Bonzani, Director Product and Technology bei Ansaldo Energia. Das neue, verbesserte Design wird vollständig an bestehenden Gasturbinen nachrüstbar sein und dadurch erhebliche Möglichkeiten für die Überholung bestehender Anlagen bieten.
Das FLEX4H2-Konsortium umfasst neun Partner aus sechs europäischen Ländern, darunter neben der Ansaldo Energia Schweiz auch die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW).