Seit 2016 baut Sunraising mit finanzieller Hilfe von Mieterinnen und Mieter für diese Solardächer auf Häuser in allen Quartieren von Bern. Nun hat die Crowdfunding Initiative ihr Angebot ausgeweitet und zwar mit einem Angebot für Unternehmen, die nicht über eine eigene Dachfläche verfügen. Unter dem Label «Business-Sunraising, mir produzierte mit Bärner Solarstrom» sollen neu auch lokale Unternehmen ins Boot geholt werden.
Pressedienst/Redaktion
Wie der Verein Sunraising mitteilt, haben sich nach den ersten drei Unternehmen bereits weitere Firmen dafür entschieden, auf das Label «Business-Sunraising, mir produzierte mit Bärner Solarstrom» zu setzen. «Die Stadt Bern ist auf dem Weg kleine Schritte Richtung erneuerbare Stromversorgung zu machen», erklärt der Verein dazu.
Gleiches Modell wie bei Privaten
Die Berner Unternehmen, die das neue Label nutzen, verpflichten sich mit einer Business-Sunraising-Membership zur Nutzung von Solarstrom. Diesen beziehen sie von den Sunraising-Dächern deren Bau sie ebenfalls mitfinanzieren. «Das Prinzip ist das gleiche wie für Privatkundinnen und – kunden: Für 350 Franken kaufen sie Strom von einem Quadratmeter einer Photovoltaikanlage, der ihnen 20 Jahre lang Strom liefert», erklärt Sunrising das Geschäftsmodell. Vielen Unternehmen sei es mittlerweile wichtig, ihren Kundinnen und Kunden aufzeigen zu können, dass sie nachhaltig produzierten. «Deshalb ist dieses Projekt sehr erfolgsversprechend», ist man bei Sunrising überzeugt.
Fläche verdoppeln
18 Monate nach dem Start des Vereins sind in Bern über 1000 Quadratmeter Solardach auf zehn Dächern in allen Stadtteilen von Bern gebaut worden. Mieterinnen und Mieter haben jederzeit die Möglichkeit sich für Solarstrom zu entscheiden und helfen so mit, die Energiewende umzusetzen und zudem den Strommix des städtischen Stromversorgers Energie Wasser Bern ewb in Richtung eines grösseren Anteils erneuerbarer Energien zu verändern. «Sunraising arbeitet eng mit der Stadt Bern und der ewb zusammen, um die nächsten 1000 Quadratmeter Solardach bauen zu können», erklärt der Verein.