Der Bundesvorstand der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie SSES hat einstimmig die Ja-Parole für die Abstimmung über das revidierte Energiegesetz vom 21. Mai beschlossen.
Beat Kohler
Die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie SSES, die sich seit über 40 Jahren aktiv für die Energiewende einsetzt, stellt sich vollumfänglich hinter die Energiestrategie 2050 und befürwortet das revidierte Energiegesetz. Mit einem Ja zu dieser Vorlage kann das Stimmvolk die Energiewende und den Ausstieg aus der Atomenergie verbindlich festlegen, wovon der Werkplatz Schweiz stark profitieren wird. Die Sonne liefert uns in der Schweiz genügend Energie, sie muss nur entsprechend genutzt werden. Die Energiestrategie 2050 schafft dafür eine gute Grundlage.
Sie ist aber kein Schlüssel zu sorglos unbegrenztem Solarstromzubau. Die kostendeckende Einspeisevergütung entfällt in Zukunft. PV Betreiber müssen sich vermehrt am Markt orientieren. Während die Fördertarife reduziert werden, gibt es neue Möglichkeiten für Eigenverbrauchsgemeinschaften. Mit der Energiestrategie kann – in Kombination mit einheimischer Wasserkraft, winterlastiger Biomasse-Wärme-Kraftkoppelung und Wind – der Solarstromanteil im Schweizer Strommix weiter ausgebaut werden. Sie ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Ziel «100% Erneuerbar». Die SSES empfiehlt daher dem Stimmvolk, am 21. Mai ein Ja in die Urne zu legen.