REPowerEU und die EU-Solarenergiestrategie geben den Weg für eine Energiewende vor: Der Solarwärmesektor soll sich bis 2030 «mindestens verdreifachen» und 110 GWth installierte Leistung überschreiten, wie Solar Heat Europe in einer Mitteilung schreibt. Diese Initiativen umfassen Vorschläge zur drastischen Beschleunigung des Einsatzes erneuerbarer Energien, insbesondere Solartechnologien.
Pressedienst/Redaktion
Um die Abhängigkeit von Importen fossiler Brennstoffe zu verringern, stellte die Europäische Kommission den REPowerEU-Plan vor, der ein erhöhtes Ziel für erneuerbare Energien (45 %), eine neue Initiative für Solardächer sowie Massnahmen zur Genehmigung und Förderung von Anlagen in großem Massstab umfasst. Diese Initiativen werden durch detailliertere Vorschläge ergänzt, die in der EU-Solarenergiestrategie enthalten sind.
Solar Heat Europe lobt die Bemühungen der Europäischen Kommission bei der raschen Entwicklung von Vorschlägen zur Verringerung der Abhängigkeit Europas von importierter Energie, insbesondere von russischem Gas.
Die EU-Solarenergiestrategie setzt das Ziel, das derzeitige Niveau der Wärmeerzeugungskapazität aus Solarthermie bis 2030 zu verdreifachen, was einer Überschreitung von 110 GWth Solarwärme in Europa entspricht. «Dieses Ziel stellt einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung des EU-Wärmebedarfs dar», erklärt Costas Travasaros, Präsident von Solar Heat Europe, in einer Mitteilung.
Die grösste Herausforderung bestehe darin, schnell verfügbare Lösungen bereitzustellen, die Gebäude und Industrien in der EU mit erneuerbarer Wärme versorgen können. Wie in der EU-Solarenergiestrategie aufzeigt, «können nationale und lokale Behörden durch Fördermassnahmen und Vorschriften, die gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Solartechnologien schaffen und keine bevorzugen, die effizienteste Lösung für jede Situation fördern.»
Solarpflicht auf europäischer Ebene
Ein Beispiel für einen bahnbrechenden Vorschlag ist für Solar Heat Europe die Solar Rooftop Initiative. Kommissarin Kadri Simson kündigte eine Solardachpflicht für öffentliche und gewerbliche Gebäude ab 2026 und für Wohngebäude bis 2029 an.
Die im Rahmen der Solar Rooftop-Initiative vorgeschlagenen Massnahmen sollen den schnellen Einsatz von Solarenergie erleichtern und wichtige Barrieren beseitigen.