Im vergangenen Jahr verzeichnete die Solarbranche ein Nachfrage-Plus bei Solarbatterien in Höhe von 47 %. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Solarstromspeicher das dritte Jahr in Folge um rund 50 %. Dies gab der deutsche Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) bekannt.
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Im vergangenen Jahr habe der Speichermarkt davon profitiert, dass sich doppelt so viele Eigenheimbesitzer eine Photovoltaikanlage angeschafft haben wie im Vorjahr, schreibt der BSW. Rund jeder zweite von ihnen habe gleich noch in eine Solarbatterie investiert, um den selbst erzeugten Solarstrom rund um die Uhr nutzen zu können, zunehmend auch für das Laden von E-Autos. Allein im Eigenheimbereich seien im vergangenen Jahr nach BSW-Schätzungen rund 88 000 neue Heimspeicher in Deutschland neu installiert worden. Insgesamt erhöhte sich der Bestand der Solarstromspeicher damit auf rund 270 000 Exemplare.
«Wir erwarten, dass die Speichernachfrage weiter anziehen wird», zeigt sich BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig zuversichtlich. Neben der energiepolitischen Notwendigkeit würden gesunkene Preise, eine wachsende Klimaschutz-Sensibilisierung sowie ein verstärktes Unabhängigkeitsbedürfnis der Verbraucher dazu beitragen.
Auch für Unternehmen werden Solarstromspeicher zunehmend interessanter. Nach BSW-Angaben dürfte dazu beitragen, dass seit Jahresbeginn dreimal mehr Solarstrom selbst verbraucht werden darf, ohne dass Betreiber von Solarstromanlagen dafür eine EEG-Umlage abführen müssen. Im Sinne der Energiewende wurde die «Sonnensteuer»-Freigrenze auf Betreiben des Verbandes zum Jahreswechsel von 10 auf 30 MWh pro Jahr angehoben.
Dies vereinfache auch die Speichernachrüstung bei Solarstromanlagen, die nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung fallen. Für Betreiber dieser ausgeförderten Ü20-Anlagen sei es am wirtschaftlichsten, möglichst viele Kilowattstunden ihrer abgeschriebenen Solarstromanlagen selbst zu verbrauchen, so Körnig. Bis zum Jahr 2030 fallen nach BSW-Angaben rund eine halbe Million Solarstromanlagen aus der Förderung.