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Solarstrom-Nachfrage 50 Prozent über Vorjahr

Bildquelle: ilfede-123RF Sterr-Kölln & Partner

Der Rekordsommer und die weiter gesunkenen Kosten für Photovoltaikanlagen beflügeln beflügeln in unserem nördlichen Nachbarland die Nachfrage. Im ersten halben Jahr 2018 wurden insgesamt 1340 Megawatt Nennleistung neu installiert.

Pressedienst/Redaktion

Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) wurden in Deutschland im ersten Halbjahr 2018 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1340 MWp neu installiert – fast 50 Prozent mehr neue Solarstromleistung als im Vorjahreszeitraum (901 MWp). Dies sei primär auf gesunkene Preise, aber auch auf den aktuellen Rekordsommer zurückzuführen. Der Branchenverband fordert die Bundesregierung auf, die hohe Investitionsbereitschaft bei Bürgern und Unternehmen künftig noch stärker zu nutzen, um wachsende Klimaschäden mit Hilfe der Solarenergie zu vermeiden. Verbliebende Marktbarrieren und Ausbaudeckel für die Solarenergie sollten nunmehr schnell beseitigt werden.

Die in Deutschland bereits installierten rund 1,6 Millionen Solarstromanlagen haben von Januar bis Juni 2018 rund 23,6 Milliarden kWh Solarstrom erzeugt, rund acht Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2017. An einem Sommertag kann eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 5 kWp auf dem Dach eines typischen Eigenheims etwa 30 kWh Solarstrom produzieren. Das reicht nach BSW-Angaben zum Beispiel für eine 200-Kilometer-Tour mit dem Elektroauto.

Immer mehr Verbraucher legen sich neben einer Photovoltaikanlage auch einem Solarstromspeicher zu. So können sie den Strom aus eigener Erzeugung auch nach Sonnenuntergang nutzen. Für den Strom, den sie nicht selbst verbrauchen, erhalten Anlagebetreiber in Deutschland nach wie vor eine garantierte Marktprämie nach dem Erneuerbaren-Energien Gesetz (EEG). Infolge des relativ starken Marktwachstums sinkt diese für Neuanlagen in den nächsten drei Monaten um jeweils 1 Prozent.