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Solarenergie-Technologie für die Zementherstellung

Nahaufnahme des Solar Receivers von Sy nhelion, der die notwendige Hochtemperatur-Prozesswärme für die Dekarbonisierung der Klinkerproduktion liefert. Foto: synhelion

Das Energieministerium der Vereinigten Staaten hat 3,2 Millionen US-Dollar für das gemeinsame Projekt Solar MEAD von CEMEX, Sandia National Laboratories und Synhelion bewilligt, dass die Dekarbonisierung der Zementherstellung zum Ziel hat.

Pressedienst/Redaktion

Klinker ist ein Hauptbestandteil von Zement, der üblicherweise unter Einsatz von fossilen Brennstoffen hergestellt wird. Im Rahmen des Forschungsprojekts soll stattdessen konzentrierte Sonnenstrahlung verwendet werden. CEMEX und Synhelion arbeiten schon länger gemeinsam daran, Solarenergie in der Zementherstellung einzusetzen. 2022 ist es den beiden Unternehmen in einem ersten erfolgreichen Pilotversuch gelungen, den ersten solaren Klinker im Labormassstab herzustellen. Die Sandia Laboratories stellen für das Projekt Forschungseinrichtungen der National Solar Thermal Test Facility zur Verfügung, um die Adaption der Technologie für die Zementherstellung zu beschleunigen.

Die Technologie von Synhelion liefert Hochtemperatur-Prozesswärme von über 1500°C. Diese Solarwärme ermöglicht es, Klinker ohne fossile Brennstoffe zu produzieren.

«Mit Solarenergie hergestellter Zement ist eine vielversprechende Technologie mit einem enormen Potenzial, um den CO2-Fussabdruck der Zementproduktion zu reduzieren», sagt Fernando A. González, CEO von CEMEX. Nathan Schroeder, Forschungsleiter bei Sandia für das Solar MEAD-Projekts, erklärt: «Nur wenige erneuerbare Technologien sind in der Lage, Wärme in einem Temperaturbereich zu erzeugen, der für die Verarbeitung von Zementrohmaterial erforderlich ist. Dieses Projekt wird unser Verständnis dafür verbessern, wie die Solartechnologie in bestehenden Zementproduktionsanlagen genutzt werden kann. Die Forschungsergebnisse werden ausserdem eine branchenübergreifende Bedeutung für andere erzverarbeitende Industrien haben, etwa für die Herstellung von feuerfesten Materialien, Keramik und Batterien.» Gianluca Ambrosetti, CEO und Mitgründer von Synhelion, fügt hinzu: «Das Projekt bietet uns die Möglichkeit, unsere nachhaltige Technologie für die Dekarbonisierung der energieintensiven Produktion von Zementklinker einzusetzen.»

Im Rahmen des Projekts werden Methoden zur Verringerung der CO2-Emissionen, zur Senkung der Prozesstemperaturen und zur Steigerung der Effizienz der Klinkerherstellung mit Hilfe von Solarenergie untersucht. Das Projektteam erforscht, wie sich die Wärmeübertragung auf die Zementausgangsstoffe übertragen lässt.