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Leicht sinkende Strompreise 2017 für Haushalte

Für das Jahr 2017 sinken die schweizerischen Strompreise in der Grundversorgung für Haushalte leicht. Das geht aus den Berechnungen der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) hervor.

Per 31. August 2016 mussten die rund 660 Schweizer Netzbetreiber ihre Elektrizitätstarife für das nächste Jahr sowohl ihren Kunden als auch der ElCom bekannt geben. Gemäss den Berechnungen der Medianwerte durch die ElCom präsentiert sich die Situation wie folgt: Rund ein Drittel der Netzbetreiber erhöhen die Tarife, während rund zwei Drittel sie senken.
Ein typischer Haushalt mit einem Verbrauch von 4500 kWh pro Jahr bezahlt 2017 20.2 Rp./kWh, also 0,4 Rp./kWh (- 2%) weniger als in diesem Jahr. Auf ein Jahr gerechnet, entspricht dies einer Stromrechnung von 910 Franken (- 20 Fr.). Die Tarife setzen sich zusammen aus dem Netznutzungsentgelt (Netzkosten), den Energiepreisen, der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) sowie den Abgaben und Leistungen an die Gemeinwesen.

Gegenläufige Effekte

Für 2017 sind bei den Tarifen gegenläufige Effekte zu beobachten: Einerseits sinken die Netzkosten geringfügig; für einen typischen Haushalt um 0,2 auf 9,8 Rp./kWh (- 2%). Auch die Energiepreise sinken für die Haushalte um 0,2 auf 7,6 Rp./kWh (- 3%). Auf der anderen Seite steigt für die KEV per 1. Januar 2017 um 0,2 auf 1,5 Rp./kWh (+ 15%). Die Abgaben und Leistungen an die Gemeinwesen bleiben wiederum weitgehend stabil und belaufen sich für einen Haushalt auf 0,9 Rp./kWh. Für die kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz ergibt sich ein ähnliches Bild wie für die Haushalte: Auch bei ihnen sinken die Komponenten Netzkosten und Energiepreise, während die KEV steigt und die Abgaben an Gemeinde und Kantone konstant bleiben.

Ab sofort sind die Tarife 2017 der einzelnen Gemeinden und Verteilnetzbetreiber auf der Strompreis-Webseite der ElCom www.strompreis.elcom.admin.ch abruf- und vergleichbar.