Am 11. März haben die Schweizer Salinen den Spatenstich für das Wasserkraftwerks der Tochterfirma Saline de Bex gesetzt. Nach Abschluss der Bauarbeiten Ende 2020 soll das Kraftwerk rund 50 Prozent mehr grünen Strom produzieren. Damit soll die Salzproduktion der Schweizer Salinen noch umweltfreundlicher werden.
Pressedienst/Redaktion
Die Schweizer Salinen, die im Besitz der 26 Kantone und des Fürstentums Liechtenstein sind, verfolgen Programme zur Energieeffizienz. Dafür laufen an ihren drei Standorten Bex/VD, Riburg/AG und Schweizerhalle/BL Projekte. Die Vergrösserung des Wasserkraftwerks der Saline de Bex am Fluss Avançon, der an die Produktionsstätte grenzt, ist Teil dieses Programms. AM 11. März haben die Schweizer Salinen zusammen mit dem verantwortlichen Projektteam den Spatenstich für dieses Grossprojekt vorgenommen. Das Kraftwerk soll zukünftig jährlich rund 15 GWh produzieren. Die Kosten für die Vergrösserung des Kraftwerks belaufen sich auf 20 Millionen Franken.
Mehr grüne Energie im Netz
Dr. Urs Ch. Hofmeier, Geschäftsführer der Schweizer Salinen, freut sich über diesen nächsten Schritt in der Nachhaltigkeitsstrategie: «Die vergrösserte Anlage entspricht nicht nur den Bemühungen der Schweizer Salinen für eine nachhaltige Salzproduktion, sondern auch der Nationalen Energiestrategie 2050, die 2017 vom Schweizer Volk angenommen wurde.» «Dank der neuen Anlage wird der Anteil grüner Energie, die wir ins Netz einspeisen, von 4 GWh auf 9 GWh pro Jahr steigen.», fügt Jean- Louis Meylan, Verwaltungs- und Finanzdirektor der Saline de Bex, hinzu. Pierre Rochat, Stadt-Ammann der Gemeinde Bex, ist begeistert: «Wir freuen uns, dass die Schweizer Salinen ihr Wasserkraftwerk vergrössern, um mehr grünen Strom zu produzieren. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Kraftwerk in der Lage sein, 2‘400 Haushalte mit Strom zu versorgen, was der Hälfte der Einwohner der Gemeinde Bex entspricht.».
Baustellenkalender
Die Vorbereitungsarbeiten für die Erweiterung des Wasserkraftwerks haben im Januar begonnen. Aufgrund der aktuellen Situation mit dem Coronavirus hat der gestrige Spatenstich unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. Zum Ausgleich sehen die Schweizer Salinen ein grosses Aufrichtefest vor, das den Abschluss der Bauarbeiten markiert. Das Kraftwerk soll Ende 2022 in Betrieb genommen werden. Danach kann es vorläufig bis 2082 im Betrieb bleiben, bevor die Konzession erneuert werden muss. Das ursprünglich 1943 erbaute Wasserkraftwerk bestimmte die Wende hin zu einer nachhaltigen Salzproduktion des kultigen «Sel des Alpes».