Auf Einladung von Bundesrätin Simonetta Sommaruga haben sich Vertreterinnen und Vertreter wichtiger Akteure im Bereich der Wasserkraft seit August 2020 an einem runden Tisch über die Herausforderungen der Wasserkraft ausgetauscht. Am abschliessenden Treffen haben die Teilnehmenden des runden Tisches am 13. Dezember 2021 die erzielten Resultate gewürdigt.
BFE/Redaktion
Ziel des runden Tisches war, eine gemeinsame Erklärung zu verabschieden, welche ausgewählte Wasserkraftprojekte sowie Ausgleichsmassnahmen und allgemeine Empfehlungen zum Schutz von Biodiversität und Landschaft enthält. Für die fachlichen Arbeiten wurde eine Begleitgruppe unter Moderation von Professor Michael Ambühl von der ETH Zürich eingesetzt. Am abschliessenden Treffen vom 13. Dezember 2021 hat der runde Tisch eine gemeinsame Erklärung verabschiedet.
In dieser Erklärung sind 15 Projekte der Speicherwasserkraft identifiziert, welche «gemäss heutigem Kenntnisstand energetisch am meistversprechenden sind und gleichzeitig mit möglichst geringen Auswirkungen auf die Biodiversität und Landschaft umgesetzt werden können». mit diesen 15 neuen Speicher könne eine saisonale Speicherproduktion im Umfang von 2 TWh bis ins Jahr 2040 erreicht werden und stellen in vielen Fällen eine Erweiterung von bestehenden Anlagen dar.
Die Teilnehmenden des runden Tischs Wasserkraft trafen sich insgesamt dreimal. Teilnehmende waren die Konferenz der kantonalen Energiedirektoren, die Regierungskonferenz der Gebirgskantone, die Konferenz der Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren, Pro Natura, WWF Schweiz, die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, der Schweizerische Fischerei-Verband, der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen, der Schweizerische Wasserwirtschaftsverband, Swiss Small Hydro, Swisspower AG und die Axpo Group.