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PV-Module auf der ehemaligen Kehrichtdeponie

Die Basler Energieversorgerin IWB will auf der ehemaligen Deponie «Hinterm Chestel» in Liesberg eine Photovoltaikanlage installieren. Die Deponiebetreiberin, die Kehrichtbeseitigung Laufental-Schwarzbubenland AG KELSAG, stellt bis zu 50 Jahre lang die Fläche zur Verfügung. Die beiden Partner leisten damit einen Beitrag zur einheimischen erneuerbaren Stromproduktion, die nicht nur energietechnisch Sinn macht.

IWB/Redaktion

Die neue Photovoltaikanlage soll auf der ehemaligen Kehricht- und Schlackendeponie «Hinterm Chestel» in Liesberg gebaut werden und Strom für mehr als 500 Haushalte liefern. Als Bauherrin und künftige Betreiberin will IWB eine Anlage mit rund zwei Megawatt Leistung realisieren, die mehr als zwei Gigawattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen. Damit geht IWB einen weiteren Schritt in Richtung ihres ambitionierten Ziels, bis ins Jahr 2030 zusätzliche Solarstrom-Kapazitäten von mindestens 100 Megawatt Leistung zu schaffen. Ihre eigene Solarstromproduktion soll sich bis dann verzehnfachen.

Möglich wird dies durch die Zusammenarbeit mit der KELSAG. Die Betreiberin der ehemaligen Deponie stellt das Deponiegelände zur Verfügung – und das für bis zu 50 Jahre. Solange ist sie für die sogenannte Deponienachsorge zuständig. Auf einer Fläche von rund 20‘000 m2 können voraussichtlich bis zu 5000 PV-Module installiert werden. Die Energieproduktion mit einer reversiblen Photovoltaikanlage stellt nun eine ideale Nutzung der Fläche dar. Alexander Hakenjos, leitender Projektentwickler bei IWB: «In der Schweiz ist es eine Herausforderung eine grosse, für Photovoltaik geeignete Fläche zu finden. Umso mehr freut es uns, dass wir gemeinsam mit der KELSAG in Liesberg, dieses Schweizer Pionierprojekt entwickeln und realisieren dürfen. »

IWB beginnt nun mit der Planung. Im Sommer 2023 soll das Baugesuch folgen. Die Anlage könnte somit bereits im kommenden Jahr, 2024, den Betrieb aufnehmen.