Die private Schweizer Wohnbevölkerung ist mit rund 33% die grösste Stromverbraucherin der Schweiz. Davon entfallen rund zwei Drittel auf Mieterinnen und Mieter. Sie sind aus diesem Grund eine wichtige Zielgruppe, wenn es um die Umsetzung der Energiezukunft geht. Aber wie vorgehen, wenn man kein eigenes Dach besitzt und trotzdem Solarstrom produzieren oder nutzen will?
Die Energiezukunft mitprägen zu wollen unterliegt bei Mieterinnen oder Mietern anderen Voraussetzungen als bei Personen mit Wohneigentum. So können sie bspw. nicht frei über die Wahl des Energieträgers für die Heizung entscheiden. Doch inzwischen gibt es viele spannende Ansätze und Initiativen, damit auch die Schweizer Mieterschaft Teil der Energiezukunft werden kann.
Die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie SSES hat dazu im Auftrag von EnergieSchweiz das Merkblatt «Solarstrom für Mieterinnen und Mieter» erarbeitet. Dieses trägt die verschiedenen Möglichkeiten, für Mieterinnen und Mieter Solarstrom zu beziehen und sogar darin zu investieren, zusammen. Ein praktischer Entscheidungsbaum hilft dabei, das geeignetste Modell für die eigenen Bedürfnisse und Möglichkeiten schnell zu finden. Weiterführend können auf der Website solar.energieschweiz.ch Listen mit Anbietern der verschiedenen Modelle heruntergeladen werden.
Mit dem Entschluss den eigenen Stromverbrauch mit Solarstrom zu decken, verkleinern Mietende nicht bloss ihren ökologischen Fussabdruck, sondern beeinflussen letztlich auch den nationalen Strommix. Indem sie die Nachfrage nach ökologischem Strom anregen, fördern sie die Investitionssicherheit und kurbeln damit schliesslich den Ausbau der Solarenergie an.