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Pflanzenkohle- und Holzschnitzelanlage von IWB für Maispracher Wärmeverbund

Grafik: IWB

Die Gemeindeversammlung in Maisprach hat den Baukredit für den Ausbau des Wärmeverbunds mit neuen, klimafreundlichen Wärmeproduktionsanlagen gesprochen. Die Basler Energieversorgerin IWB unterstützt mit einer Pflanzenkohle- und einer Holzschnitzelanlage. Die Pflanzenkohleanlage liefert CO2-negative Abwärme für den Wärmeverbund und hochwertige Pflanzenkohle.

IWB/Redaktion

In der Gemeinde Maisprach besteht seit den 1980er Jahren ein Wärmeverbund. Die Heizzentrale, die sich im Schulhaus Obermatt befindet, hat ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Um in Zukunft zusätzliche Kunden anschliessen zu können, plant die Gemeinde eine Erweiterung des Wärmeverbunds. Dafür baut die Gemeinde das Netz aus. Um die Wärmeproduktion zu erhöhen, braucht es neue Produktionsanlagen. Die Lösung: eine Pflanzenkohle- sowie eine Holzschnitzelanlage. Die Anlagen sollen von der Basler Energieversorgerin IWB gebaut und betrieben werden. Die Gemeindeversammlung hat sowohl den Planungskredit als auch den Baukredit für die Erweiterung des Wärmeverbunds gesprochen.

Klimafreundliche Wärmeproduktion

Mit moderner Technologie wird in Pflanzenkohleanlagen bisher ungenutztes, regionales Landschaftspflegeholz unter Sauerstoffausschluss verkohlt. Pflanzenkohle wird als Bodenzusatzstoff in der Landwirtschaft eingesetzt. Dabei bleibt der in der Kohle gespeicherte Kohlenstoff im Boden und wird nicht wieder als CO2 an die Atmosphäre abgegeben. Kohlenstoff wird dem Kreislauf aktiv entzogen, die Wärmeerzeugung ist damit CO2-negativ. Die Holzschnitzelanlage produziert die Wärme CO2-neutral.

Nutzung von Pflanzenkohle

Das Landschaftspflegeholz und die Holzschnitzel sollen ausschiesslich aus der Region stammen, unter anderem aus dem Forstrevier der Gemeinde. IWB wird die Pflanzenkohle direkt an Landwirte und Abnehmer in der Region verteilen. Die produzierte Wärme liefert IWB an die Einwohnergemeinde, welche damit ihre Wärmekunden beliefert. Das Wärmenetz wird weiterhin durch die Gemeinde unterhalten und ausgebaut. Die neuen Produktionsanlagen sollen im Winter 2025/2026 in Betrieb gehen.

Die Nachfrage nach ökologischer, regional produzierter Wärme steigt. IWB unterstützt Gemeinden bei der Planung und Realisierung von Wärmeverbünden und hilft ihnen damit, ihre Wärmeversorgung zu dekarbonisieren.