Der Bundesrat hat beschlossen, die Initiative «Energie-Vorbild Bund» (VBE) von 2021 bis 2030 weiterzuführen. In der Ende 2014 gestarteten Initiative verfolgen Organisationen und Unternehmen der öffentlichen Hand das gemeinsame Ziel, ihre Energieeffizienz bis Ende 2020 um 25% gegenüber dem Ausgangsjahr 2006 zu steigern. Die Umsetzung der dafür nötigen Massnahmen verlaufe sehr erfolgreich: Im Durchschnitt hätten die VBE-Partner ihre Energieeffizienz bereits um rund 27% verbessert, schreibt der Bundesrat.
Pressedienst/Redaktion
Die zivile Bundesverwaltung, das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), die bundesnahen Unternehmen sowie der ETH-Bereich sind zusammen für rund 2% des schweizerischen Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich. Mit der Gründung der Gruppe Energie-Vorbild Bund und der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung im November 2014 haben sie manifestiert, dass sie eine Vorbildrolle in Sachen Energieeffizienz einnehmen wollen. Ausgehend vom Basisjahr 2006 streben die Akteure bis 2020 eine Steigerung der Energieeffizienz um 25% an. Dazu wurden 39 gemeinsame Massnahmen definiert, die bis 2020 zu 80% umzusetzen sind. Mit dem Flughafen Genf (Beitritt 2017), den Services Industriels de Genève (SIG) und der Suva (beide 2018 beigetreten) sind in der Zwischenzeit zusätzliche Partner zur Initiative gestossen. Gespräche mit weiteren Akteuren auf nationaler und kantonaler Ebene laufen. Bis Ende 2016 konnten die Akteure der Initiative ihre Energieeffizienz im Durchschnitt um 27% verbessern und 72% der geplanten Massnahmen umsetzen.
Der Bundesrat beauftragt nun die zivile Bundesverwaltung und das VBS in der zweiten Phase der Initiative von 2021 bis 2030 weiterhin mitzuarbeiten. Die anderen Akteure des VBE-Netzwerks (Die Schweizerischen Bundesbahnen, Die Schweizerische Post, Swisscom, Die Schweizerische Unfallversicherung, Genève Aéroport, Services Industriels de Genève, Skyguide, der Rat der Eidgenössischen Technischen Hochschule) können bis Ende 2019 entscheiden, ob sie sich in der Periode 2021 bis 2030 weiterhin für die Initiative VBE engagieren wollen.