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Nachhaltiges Feriendomizil mit Ganzjahres-Stromspeicher

In der Schweiz wurden bisher erst Prototypen des Systems eingerichtet. Foto: Beat Kohler

Das Chalet am Wetterkreuz bietet Urlaubsgästen dank picea eine CO2-freie Versorgung mit Solarenergie auch im Winter. Das Ehepaar Romolo und Christine Liebchen hat sich im Chiemgau in Deutschland mit ihrem Domizil einen Traum erfüllt und dabei bewusst für das wasserstoffbasierte Energiespeichersystem picea des Berliner Unternehmens HPS Home Power Solutions GmbH entschieden.

Pressedienst/Redaktion

«In etwa zehn bis zwölf Jahren soll dies unser Alterswohnsitz werden», erklärt Romolo Liebchen, der zusammen mit seiner Frau das Chalet gebaut hat. Solange haben Gäste die Möglichkeit, sich in das 230 Quadratmeter grosse Domizil am Fusse des Wetterkreuz bei Reit im Winkl einzumieten. Keines der Baumaterialien hat einen weiten Weg hinter sich. «Wir möchten zeigen, wie leistungsfähig das Handwerk aus der Region ist», meint Romolo Liebchen. Zwei Hightech-Elemente kommen jedoch aus Berlinunter anderem die wasserstoffbasierte Energieversorgungszentrale picea von HPS, wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung schriebt. «Nachhaltigkeit und Effizienz spielten eine grosse Rolle bei der Planung», betont Liebchen. Das mit Naturbaustoffen und Vierfachverglasung gedämmte Haus hat zwar einen Ofen. Die Versorgung des High-Tech-Gebäudes mit Licht, Strom und Wärme geschieht jedoch über das picea-System.

Von picea überzeugt

«Gerade vor dem Hintergrund der Klimadebatten war es uns wichtig, eine zukunftsorientierte Technologie zu installieren, die möglichst CO2-neutral ist und uns ein Höchstmaß an Unabhängigkeit verschafft», so Liebchen. Dafür ist auf dem Dach eine 17 kW PV-Anlage montiert. «Diese schneit jedoch im Winter zu. Und bei Schneelasten von bis zu einem Meter und mehr ist es nicht ungefährlich aufs Dach zu steigen, um die Solar-Module vom Schnee zu befreien. Um dennoch den Überschuss an Solarenergie vom Sommer im Winter zur Verfügung zu haben, brauchten wir eine saisonale Speichermöglichkeit.»

Während die picea-Zentrale mit Elektrolyseur und Brennstoffzelle im Keller neben der Tiefgarage eingebaut wurde, sind die Speicher mit insgesamt 900 Kilowattstunden elektrischer Energie Kapazität in der angrenzenden Gartenhütte untergebracht. «Eine Erweiterung des Speichers auf bis zu 1500 kWhel ist möglich und wahrscheinlich über kurz oder lang auch sinnvoll.» Denn zusammen mit seiner Frau hat er sich für eine strombetriebene Erdwärmepumpe als Raumheizungssystem entschieden. Liebchen schätzt, dass selbst mit der aktuellen Auslegung etwa 60 bis 70 % des gesamten Energiebedarfs mit der picea-Anlage gedeckt werden können.