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Nachhaltige Energieerzeugung in der Antarktis

Welchen Wert Sonnenenergie auch unter den extremen Witterungsbedingungen der Antarktis bietet, zeigt seit März 2016 das Norwegische Polarinstitut in seiner Forschungsstation «Troll». Eine Solaranlage mit 7,3 Kilowatt Nennleistung soll bestätigen, wie mittels Photovoltaik eine größere Unabhängigkeit von der sonst üblichen Stromerzeugung mit Dieselgeneratoren erzielt werden kann.

Die Solaranlage für die Forschungsstation «Troll Green Station» wurde insbesondere von drei Unternehmen umgesetzt. Wie LG Electronics mitteilt, lieferte das Unternehmen NeON 2-Photovoltaikmodule. Die verwendeten Module müssen Temperaturen von bis zu -60° Celsius und Windgeschwindigkeiten von über 280 km/h trotzen. Der deutsche Befestigungs-Spezialist AmbiVolt Energietechnik GmbH lieferte ein speziell angepasstes Montagesystem in V-Form mit Aluminiumschienen. Das norwegische Unternehmen GETEK AS konzipierte die technische Infrastruktur, die den erzeugten Sonnenstrom ins Netz der Forschungsstation einspeist.

«Wir sind sehr stolz, am Projekt Troll Green Station mitwirken zu können», sagt Michael Harre, Vice President der EU Solar Business Group bei LG Electronics. «Forschungsstationen und andere Einrichtungen ohne Zugang zum Stromnetz werden mittelfristig stark vom Einsatz der Photovoltaik profitieren. Im Sinne einer nachhaltigen Energieerzeugung kann der Verbrauch an Dieseltreibstoff zur Stromerzeugung deutlich gesenkt werden.» Aus der Beteiligung an diesem Projekt erhoffen sich die beteiligten Unternehmen Informationen zu gewinnen, welche die Weiterentwicklung ihrer Produkte vorantreiben sollen.