Die EKT möchte noch in diesem Jahr den ersten Grossbatteriespeicher im Kanton Thurgau bauen. Solche Speicher gleichen die enormen Produktionsschwankungen von Solar- und Windkraftwerken aus und erhöhen die Versorgungssicherheit. In Zukunft will die EKT Batteriespeicher auch Energieversorgungs- und Industrieunternehmen anbieten.
Pressedienst
Zu natürlichen Energiequellen gehören natürliche Schwankungen: Je nach Wetter und Tageszeit produzieren Solar- und Windkraftwerke enorm viel, nur wenig oder gar keinen Strom. Damit liegt die Produktion mal deutlich über dem aktuellen Verbrauch, dann wieder darunter. Weil sich Produktion und Verbrauch aber permanent die Waage halten müssen, sind mit dem rasanten Ausbau von Solar- und Windkraftwerken je länger, je mehr Ausgleichsmassnahmen nötig. Ohne diese würde das Stromnetz zusammenbrechen. Eine weitere Herausforderung für die Energieversorger sind Stromkonsumenten, die einen Teil ihres Verbrauchs selbst produzieren – sogenannte Prosumer.
Beitrag zur Versorgungssicherheit
Eine mögliche Lösung sind Grossbatteriespeicher. Sie speichern Strom, wenn er im Überfluss vorhanden ist, und speisen ihn unverzüglich ins Netz ein, wenn Bedarf besteht. Die EKT engagiert sich in diesem Bereich. «Wir sehen den Bau und Betrieb von Grossbatteriespeichern als wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit und Netzstabilität sowie zur Realisierung der Energiestrategie 2050», sagt Jolanda Eichenberger, CEO der EKT-Gruppe.
Erster Grossbatteriespeicher im Thurgau
Noch in diesem Jahr will die EKT den ersten Grossbatteriespeicher im Kanton Thurgau bauen. Die Anlage beim EKT-Unterwerk in Sulgen wird eine Leistung von 3 Megawatt und einen Energie-Inhalt von 2,5 Megawattstunden haben. So viel wie ein Einfamilienhaus in einem halben Jahr verbraucht. Mit dem Bau und Betrieb des ersten Grossbatteriespeichers im Thurgau möchte die EKT unter anderem ihr Know-how erweitern und Erfahrungen sammeln, um in Zukunft auch für Energieversorgungs- und Industrieunternehmen individuelle Speicherlösungen zu entwickeln.