Günstige Marktbedingungen, Wachstumschancen und politische Unterstützung für die Solarindustrie waren ausschlaggebend für die Entscheidung von Meyer Burger, einen Produktionsstandort in den USA zu errichten. Die Produktion soll gemäss einer Mitteilung bis Ende 2022 eine jährliche Nominalkapazität von 400 MW erreichen.
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Meyer Burger Technology AG plant einen Produktionsstandort für Hochleistungs-Solarmodule in den Vereinigten Staaten, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Diese Investition unterstreiche die Absicht von Meyer Burger, Module möglichst in der Nähe der Endkunden zu produzieren, Material von regionalen Lieferanten zu beziehen und die Nachhaltigkeit der Produkte stetig zu verbessern. Die durch den Transport verursachten Emissionen und die CO2-Bilanz der Solarmodule könnten so weiter optimiert werden. Dieser Ansatz reduziere zudem das Risiko von Verzögerungen in der Lieferkette und biete den Kunden von Meyer Burger in den USA gleichzeitig mehr Flexibilität und Liefersicherheit.
Das Unternehmen befindet sich derzeit in Gesprächen mit mehreren US-Bundesstaaten, um den endgültigen Standort auszuwählen. Der Auswahlprozess soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Die Entscheidung des Unternehmens, seine Lieferkette in den USA auszubauen, werde durch einen starken heimischen Solarmarkt und positive wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen getrieben. Die anfängliche Produktionskapazität wird jährlich 400 MW betragen – mit Potenzial für einen weiteren Ausbau auf mehrere Gigawatt Kapazität. Das geplante Werk ermöglicht es, Hochleistungs-Solarmodule für das Hausdach-Segment, für kommerzielle Dachanlagen und Solarkraftwerke zu fertigen. Die Produktion wird voraussichtlich Ende 2022 in Betrieb gehen. Das neue Werk soll Hunderte qualifizierte Arbeitsplätze schaffen.
«Meyer Burger freut sich sehr, die Produktion in die USA auszuweiten», sagte CEO Gunter Erfurt: «Die Vereinigten Staaten haben eine lange Geschichte in der Solarindustrie. In den 1970er Jahren wurde in Kalifornien die weltweit erste Produktionsstätte für Solarmodule errichtet – weit vor Europa und Asien.» Zu den Schlüsselkriterien für die Standortwahl gehören verfügbare Gebäude, regulatorische und steuerliche Rahmenbedingungen, staatliche und lokale Wirtschaftsförderungsprogramme, verfügbare qualifizierte Arbeitskräfte, die Nähe zur Verkehrsinfrastruktur, die Versorgung mit erneuerbarer Energie und das Engagement der lokalen Gemeinden. Ardes Johnson, Präsident von Meyer Burger Americas, sagte: «Mit dieser strategischen Expansion wird Meyer Burger ihre Premium-Solarmodule direkt in den USA produzieren und damit das starke Bedürfnis der Endkunden nach sauberer Energie befriedigen. Für die USA ist es von entscheidender Bedeutung, die heimische Lieferkette auszubauen und sich aus der starken Abhängigkeit von Asien zu lösen. Wir freuen uns, einen Beitrag zu diesem wichtigen Ziel leisten zu können.»