Die Eröffnung des neuen Werkes zur Herstellung von Hochleistungs-Solarzellen sei der Start zu einer umweltfreundlichen Solarzellentechnologie «Made in Europe» und ein wichtiger Schritt zu mehr Energiesouveränität in Europa, schreibt Meyer Burger in einer Mitteilung. Die Fertigung startet mit einer jährlichen Kapazität von 400 MW und ein Kapazitätsausbau auf 5 GW bis 2026 ist angestrebt.
Pressedienst/Redaktion
Die Eröffnung des neuen Werks fand digital statt. Vor Ort begrüsste Gunter Erfurt, CEO Meyer Burger, unter anderem den Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, den Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. Zudem hatte der Schweizer Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland, Paul Seger, ein Grusswort geschickt. Die Eröffnung wurde in einem Film verarbeitet.
Meyer Burger setzt neben der idealen Infrastruktur auf gut ausgebildetes und erfahrenes Personal in der Region Thalheim (Stadt Bitterfeld-Wolfen). Mit der ersten Ausbaustufe von 400 Megawatt hat Meyer Burger bereits etwa 350 Arbeitsplätze an zwei neuen Standorten geschaffen, wie das Unternehmen schreibt. Meyer Burger baut seine Lieferketten so lokal als möglich auf; der wichtigste Rohstoff, Polysilizium, stammt aus Europa. Die bei Meyer Burger an den Standorten Neuenburg und Thun entwickelten und in Hohenstein-Ernstthal (Sachsen) gebauten Fertigungsanlagen für Hochleistungs-Solarzellen werden nun in Betrieb genommen. Im Juni wird die Produktion in Thalheim hochgefahren. Im hochautomatisierten Vollbetrieb werden täglich bis zu 200 000 Solarzellen vom Band laufen. Am Standort Thalheim steht derzeit eine Gesamtfläche von 27 000 Quadratmetern zur Verfügung. Diese ist ausreichend für den angestrebten schnellen Ausbau auf 1,4 Gigawatt Solarzellenkapazität. Hier wird Meyer Burger neben der Produktion wichtige Unternehmensbereiche unterbringen, darunter Vertrieb und Marketing. Die Solarzellen werden in Freiberg zu Solarmodulen verarbeitet. Sein dortiges Solarmodulwerk eröffnet Meyer Burger am 26. Mai 2021. Ab Juli werden die ersten Module von dort ausgeliefert.