Der Solarhersteller Megasol entwickelte ein neues Solardach, das nahtlos in Ziegel- und Schindeleindeckungen integriert werden kann. Das Schweizer Unternehmen aus Deitingen wurde dafür mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet.
Pressedienst/Redaktion
Das Solardach «Match» von Megasol bringt eine grosse Neuerung mit sich: Es lässt sich in die bestehende Dacheindeckung – sei es Ziegel oder Schindel – integrieren. Damit ändert sich beim Bau einer Solaranlage die gewohnte Optik des eigenen Hauses nicht. «Mit Match entsteht eine wunderschöne, homogene Fläche», erklärt sich Jürg Beyeler, Dachdecker und Inhaber von W. Beyeler und Söhne AG: «Man kann die Flächen optimal nutzen, da man die Anschlüsse mit Tonziegeln machen kann.» Das neue System ist in zwei verschiedenen Varianten verfügbar: Match Tile passt zu klassischen Ziegeln, während das Modell Match Slate für Schindeldacheindeckungen gestaltet ist.
Für dieses neuartige Solarsystem wurde Megasol nun mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet. Bei dem Red Dot handelt es sich um einen internationalen Designwettbewerb mit mehr als 18 000 jährliche Einreichungen von Designern und Unternehmen aus über 70 Ländern. Ausgewählt wird herausragendes Design durch kompetente Expertenjurys in den Bereichen Produktdesign, Kommunikationsdesign und Designkonzepte.
Neue, komplett blendfreie Oberfläche
Zusätzlich ermöglicht Megasol ein neues Design, das sich von den bisher gängigen Modellen durch eine reflektionslose Oberfläche unterscheidet. Die neue Oberfläche sei im Design-Labor der Firma entstanden und verfüge über Optik und Haptik von Naturstein schreibt das Unternehmen. Damit fügten sich diese Solarmodule noch besser in das Gesamtbild des Daches ein als Solarmodule mit klassischem Design, verspricht der Hersteller.
Durch das neue Design kann Blendung durch Solarmodule vollständig vermieden werden. «Blendung ist kein grundsätzliches Problem bei Solaranlagen», erklärt Megasol CEO Markus Gisler, «in gewissen Fällen kann es aber ein Diskussionspunkt sein. Deshalb greifen wir dem Thema vor, in dem wir bei potentiell heiklen Einbausituationen mit ZeroReflect eine Lösung anbieten.» Dies mit der Überlegung, dass Vorsicht besser ist als Nachtsicht. Die Mehrkosten seien im Verhältnis zu späteren möglichen gerichtlichen Verfahren, aufwendigen Blendgutachten oder gar Austausch der Solarmodule sehr gering. Mit der blendfreien Oberfläche lassen sich potentielle nachbarschaftliche Konflikte vermieden.
Design im Namen der Energiewende
Der Schweizer Solarhersteller Megasol hat seinen Sitz im Kanton Solothurn. Die neue Erfindung steht laut Lead Designer Fabio Klee-Stancheris im Geiste des Unternehmens: «Wir wollen Gutes erschaffen. Insbesondere hochwertiges Design hilft dabei, dass Solarstrom künftig noch mehr Nutzern zugänglich wird.» Mit den reflektionsfreien Oberflächen im edlen Design gebe das Unternehmen mehr Kunden den Ansporn, auf Solarstrom umzusteigen, ohne sich Sorgen um veränderte Optik oder unwahrscheinliche Blendungen machen zu müssen.