Der geteilte Eigenverbrauch von Solarstrom im Mehrfamilienhaus ist ein Schlüssel zur Energiewende der Schweiz. Als Novum arbeiten nun Jungunternehmer mit den Zählern der CKW als Netzbetreiber zusammen. So können Solarprojekte günstiger und einfacher ihre eigene Solarabrechnung erstellen. Die CKW stellt ihr Messsystem dazu bereit, während Hausbesitzer ihre eigene interne Abrechnung im Onlinetool zevvy erstellen können.
Pressedienst/Redaktion
Um neue Lösungen der Solarabrechnung zu ermöglichen, wurde der Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) am 1.1.2018 liberalisiert. «Das Interesse am ZEV ist gross – sowohl bei privaten Mehrfamilienhausbesitzern als auch bei Unternehmern mit ihren Gewerbebetrieben und Überbauungen.», erklärt Martin Schwab, CEO CKW. Mit der Autonomie des Eigenverbrauchs, kommen aber auch neue Aufgaben auf die zusammengeschlossenen Parteien zu. Dazu hat die CKW die Möglichkeit der Zählermiete erarbeitet. Je nach dem wie viel Aufgaben die Kunden dem zentralen Elektrizitätswerk abgeben und wie viel sie selbst übernehmen möchten, können sie verschiedene Pakete wählen.
Kombinierte Lösung
Das Onlinetool für interne Stromabrechnungen «zevvy» ist eine preiswerte Ergänzung für die Eigenverwaltung. «Immer mehr Projekte brauchen unkomplizierte Lösungen für das Abrechnen von Solarprojekten.», betont Cyrill Burch, Gründer von zevvy. Die derzeit noch als Beta-Version laufende Applikation kostet 1 CHF pro Monat und Verbraucher im ZEV. Sie trägt die Informationen des Stromverbrauchs der einzelnen Parteien zusammen. Mit den beiden Angeboten können Solarprojekte in Luzern rund fünf Mal günstiger verwaltet werden als übliche Lösungen in anderen Kantonen.