Der Tessiner Heimatschutz gibt unerwartet den Kampf gegen den Windpark Gotthard auf. Sie hoffen, trotz steigenden Strompreisen, aber noch immer auf ein Misslingen des Projekts.
Nachdem die Societä Ticinese Arte e Natura (Stan) im Juni noch plante den Windpark auf dem Gotthard bis vor das Bundesgericht anzufechten, verzichtet sie nun auf diese Einsprache. Die juristischen Erfolgschancen und finanziellen Risiken seien zu hoch, um weiterhin die Opposition zu halten, begründet die Stan ihre Kehrtwende. Zwar geben sie damit selbst den Kampf auf, erhoffen aber weiterhin, dass die Azienda Elettrica Ticinese (AET) aufgrund der schwierigen Konjunkturlage und des schwachen Strompreises, letztlich doch von dem Projekt absehen wird. Die seit letztem Jahr wieder steigenden Strompreise, dürften dem Projekt aber wohl eher Aufwind geben.