Die südostasiatischen Länder sind auf dem besten Weg, ihr ehrgeiziges Ziel einen Anteil von 23 Prozent erneuerbarer Energien an der gesamten Primärenergieversorgung bis zum Jahr 2025 zu erreichen. Dies geht aus einer neuen Analyse der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) hervor.
In dem auf der Global-SDG7-Konferenz der Vereinten Nationen in Bangkok vorgestellten Bericht «Erneuerbare-Energien-Marktanalyse: Südostasien» unterstreicht IRENA, dass erneuerbare Energien der Schlüssel zum Ausbau des Energiezugangs in einer Region ist. 65 Millionen Menschen fehlt hier dieser Zugang. Es müssten jedoch gute Rahmenbedingungen für die Förderung und die Investitionen geschaffen werden, um bestehende Hindernisse zu überwinden, schreibt IRENA. «Südostasien macht wichtige Fortschritte bei der Diversifizierung seiner Energieversorgung und erkennt an, dass erneuerbare Energien eine kostengünstige Lösung für das Wirtschaftswachstum und die Deckung des steigenden Energiebedarfs sind», sagte IRENA-Generaldirektor Adnan Z. Amin bei der Auftaktveranstaltung zur Konferenz: «Politische Entscheidungsträger und andere Entwicklungsakteure sollten Investitionen in saubere, zuverlässige und bezahlbare Energie als eine Säule der Entwicklung in der gesamten Region priorisieren.»
Gemäss der IRENA-Studie waren 2016 in Südostasien 611 000 Menschen im Bereich der erneuerbaren Energien beschäftigt. Bis 2030 könnte angesichts des Potenzials der erneuerbaren Energien diese Zahl auf bis zu 2,2 Millionen Menschen steigen.Es bestehen zudem grosse Synergien zwischen dem Ausbau dezentraler erneuerbarer Energien und der Entwicklung des Lebensstandards sowohl auf dem Land als auch in Städten oder auf Inseln. Der Bericht ist Teil der gemeinsame Anstrengungen von IRENA und den Regierungen der ASEAN-Staaten, um den Übergang der Region zu einer CO2-armen und nachhaltigen Energieversorgung zu beschleunigen.