Am 1. Februar 2023 wurden zum ersten Mal die Einmalvergütungen für grosse Photovoltaik-Anlagen mittels einer Auktion vergeben. 94 von 116 Gesuchstellenden bekamen einen Zuschlag. Sie erhalten eine Einmalvergütung in der Höhe von 360 bis 640 Franken pro Kilowatt Leistung (Stellungnahme der SSES zur aktuellen Auktion). Mit dieser ersten Auktionsrunde werden Anlagen mit einer Leistung von total 35 Megawatt (MW) gefördert. Die nächste Auktion findet vom 17. April bis zum 1. Mai 2023 statt.
Bundesamt für Energie
Seit diesem Jahr erhalten Photovoltaikanlagen ohne Eigenverbrauch eine «hohe Einmalvergütung» (HEIV). Sie entspricht maximal 60% der Investitionskosten von Referenzanlagen. Ab einer Anlagenleistung von 150 kW wird die Höhe der HEIV per Auktion bestimmt. Die Auktion wird von der Pronovo AG abgewickelt.
Am 1. Februar 2023 wurde die erste Auktionsrunde beendet und die Ergebnisse liegen vor:
Insgesamt wurden 116 Gebote für Photovoltaikanlagen mit einer Anlagenleistung von insgesamt rund 43.6 MW bei Pronovo eingereicht. Die Bandbreite der Gebote war gross: Das niedrigste Gebot lag bei 360 Franken pro Kilowatt (kW), das teuerste bei 650 Franken pro Kilowatt. Mitgemacht haben Anlagen ganz verschiedener Grösse, mit einer Leistung von 150 kW bis zu 1.5 MW.
Das ausgeschriebene Volumen von 50 MW wurde damit knapp nicht erreicht. Zudem fielen Gebote mit einer Leistung von insgesamt 4.4 MW weg, da sie aufgrund von falschen oder fehlerhaften Unterlagen nicht berücksichtigt werden konnten. Das hatte zur Folge, dass das Auktionsvolumen auf 90% der gültigen Gebote auf rund 35.3 MW gekürzt wurde. Insgesamt erhalten 94 Gesuchstellende einen Zuschlag. Das teuerste Gebot, das noch einen Zuschlag erhielt, liegt bei 640 Franken pro Kilowatt.
Die detaillierten Ergebnisse wurden von Pronovo in einem Cockpit publiziert (siehe Link).
Die nächste Auktionsrunde startet am 17. April 2023 und endet am 1. Mai 2023. Die Auktionsbedingungen werden zeitnah auf der Website von Pronovo publiziert.