Neuer Standort, doppelte Kapazität: Der Solarmodul-Hersteller Megasol Energie AG hat in Deitingen (SO) seine Produktionsstätte erweitert. Mit einer Jahreskapazität von 80 Megawatt ist sie die grösste der Schweiz und eine der grössten Europas.
Megasol produziert seit 2013 in der Schweiz Solarmodule mit Glas-Glas-Technologie. Nach der Übernahme des ehemaligen ABB-Industrieareals im Oktober 2015 wurde die bestehende Solarmodul-Produktion von Langenthal nach Deitingen umgezogen und weiter ausgebaut. «Dank den besseren Platzverhältnissen und der Erhöhung des Automatisierungsgrades konnten wir die Kapazität auf 80 Megawatt verdoppeln», erklärt Gründer und CEO Markus Gisler. Damit können jedes Jahr weitere 17’000 Schweizer Haushalte mit Solarstrom versorgt werden, schreibt das Unternehmen.
Der Produktionsschwerpunkt sind gebäudeintegrierte Photovoltaik-Lösungen wie beispielsweise dachintegrierte Hochleistungs-Solarmodule oder Elemente für Fassaden und Überdachungen. Diese können in beliebigen Farbtönen und sogar mit unsichtbaren Solarzellen hergestellt werden. Deren Einsatz lohnt sich als Alternative zur herkömmlichen Gebäudehülle, da sie bei nur geringfügig höheren Investitionskosten einen regelmässigen Ertrag abwerfen und sich über die Jahre selber amortisieren.
Die hochwertigen Fabrikate weisen eine Lebensdauer von über 50 Jahren auf. «Durch die längere Amortisationszeit haben unsere Swiss-Made-Module ein besseres Preis-Leistungsverhältnis als herkömmliche Solarmodule», betont Gisler. Aus diesem Grund kommen sie auch oft in Grossprojekten zum Einsatz, bei denen die langfristige Planungssicherheit der Rendite im Fokus steht.
Anlässlich des Umzugs nach Deitingen hat Megasol ausserdem den Cleantech Businesspark ins Leben gerufen. Unter dessen Dach sind zahlreiche weitere Cleantech-Firmen ansässig geworden. Heute arbeiten am Standort bereits knapp 100 Personen in den Bereichen Gebäudeintegrierte Energieerzeugung, Smartgrid-Technologien, Speichersysteme und nachhaltige Mobilitätslösungen. In den nächsten fünf Jahren sollen nochmals rund 100 Arbeitsplätze angesiedelt werden.