Fronius Solar Energy will im laufenden Jahr weitere Lösungen zur Speicherung von Solarenergie auf den Markt bringen, wie das Unternehmen mitteilt. Dazu zählt zum Beispiel ein neues Energy Package, bestehend aus einem Wechselrichter, der Fronius Checkbox und einer Speicherlösung von LG. Auch an der Sektorenkopplung forscht Fronius stetig: Die Inbetriebnahme einer Pilotanlage, in der Wasserstoff aus Sonnenenergie erzeugt werden soll, hat das Unternehmen für das zweite Quartal 2018 geplant.
Pressedienst/Redaktion
Um die Vision 24 Stunden Sonne – eine Zukunft, in der der weltweite Energiebedarf ausschließlich aus erneuerbaren Quellen gedeckt wird – zu verwirklichen, müssen Anlagenbetreiber in der Lage sein, Solarstrom effizient zwischenzuspeichern und damit flexibel nutzbar zu machen. Hierfür bietet die Fronius Speicherwelt maßgeschneiderte Lösungen, die sich exakt an die Bedürfnisse des Kunden anpassen. «Damit geben wir Anwendern noch mehr Auswahlmöglichkeiten und liefern ihnen genau das System, das ihre Anforderungen erfüllt», erklärt Martin Hackl, Leiter der Business Unit Solar Energy der Fronius International GmbH. Einen günstigen Einstieg in die Fronius Speicherwelt bietet etwa der Verbrauchsregler Fronius Ohmpilot zur Warmwasseraufbereitung. Die intelligente Energiemanagementlösung nutzt Stromüberschüsse, um Verbraucher wie Heizstäbe, Wärmepumpen oder Infrarotheizungen zu aktivieren und zu organisieren.
Energy Package um Speicher erweitert
Um das Speichern von Solarstrom weiter zu vereinfachen, bietet Fronius ab dem Frühjahr sein Energy Package in Kombination mit dem Speicher LG Chem RESU H1 an. Dieses Komplettpaket ist im Vergleich zu anderen Systemen besonders kosteneffizient, ohne dabei Abstriche bei der Betriebssicherheit zu machen. Das Konzept wird nahezu flächendeckend in Europa und Australien verfügbar sein.
Hohe Modularität und sicheren Notstrombetrieb
Bereits erfolgreich am Markt etabliert ist das Fronius Energy Package mit der Fronius Solar Battery. Das System ist modular aufgebaut und lässt sich bei Bedarf einfach erweitern. Betreiber von Solaranlagen profitieren zudem von dem sicheren dreiphasigen Notstrombetrieb, der sie selbst bei einem Stromausfall mit Energie für den Haushalt versorgt. Besonders erfreulich ist, dass die deutschen Elektrizitätswerke Schönau (EWS) das Fronius Energy Package vor kurzem als Empfehlung in ihr geplantes Förderprogramm aufgenommen haben. Ziel ist es, für die Kunden des Energieversorgers Batteriesysteme zu identifizieren, mit denen diese den Eigenverbrauch ihres durch Photovoltaikanlagen erzeugten Stroms erhöhen können.
Neue Möglichkeiten durch Wasserstoff
In der Umsetzung der Vision 24 Stunden Sonne nimmt auch die Wasserstofftechnologie eine wichtige Rolle ein. Damit ist es möglich die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität weiter zu koppeln und somit die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen und die damit verbundene Dekarbonisierung unseres Energiesystems voranzutreiben. «Wir haben dazu bereits intensiv geforscht und entwickeln entsprechende Lösungen», betont Thomas Rührlinger, Business Development Hydrogen Solutions. Fronius errichtet derzeit eine Pilotanlage auf seinem Betriebsgelände in Thalheim, in der grüner Wasserstoff aus Sonnenenergie erzeugt wird. Dieser steht dann zur Betankung von Fahrzeugen mit Brennstoffzellen am Standort zur Verfügung. Darüber hinaus lässt sich überschüssiger Wasserstoff auch wieder in Strom und Wärme umwandeln, womit eine saisonale Speicherung möglich wird. Der Einsatz derartiger Infrastrukturlösungen wird in Zukunft besonders für Gewerbebetriebe, Unternehmen und Kommunen interessant.
Ausblick
«Wir haben für 2018 einiges geplant», resümiert der Leiter der Business Unit Martin Hackl. «Neben der Erweiterung unserer Speicherwelt durch das Fronius Energy Package mit der LG-Speicherlösung arbeiten wir auch konsequent daran, Solarstrom noch effizienter einzusetzen. Im Bereich Sektorenkopplung, sprich der Verbindung von Wärme, Strom und Mobilität, bieten wir unseren Kunden umfassende Systemlösungen, mit denen sie die selbst erzeugte Energie so umfangreich wie möglich nutzen können.» Mit dem Fronius Smart Meter sowie dem Fronius Solar.web profitieren Anwender darüber hinaus von einer übersichtlichen Anlagenvisualisierung. Dadurch können die Komponenten noch besser aufeinander abgestimmt und das Gesamtsystem noch energieeffizienter gemacht werden. «Unsere Forschungsansätze im Bereich Wasserstoff und Elektromobilität runden unser Angebot ab», ergänzt Hackl.