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Erstes solarbetriebenes Passagierschiff auf der Spree

Volle Kraft voraus: Berlins erstes rein solarbetriebenes Fahrgastschiff nutzt effiziente Energiespeicher von aentron. Bild: Kiebitzberg

Berlin hat sein erstes, rein solarbetriebenes Passagierschiff: Am 11. Juni 2020 wurde die von der Solar Circle Line betriebene «SunCat 120» im Osthafen der Spree getauft. Der vollständig aus Aluminium gebaute Katamaran ist mit Solarmodulen ausgestattet, die ein Laden der Batterien während der Fahrt ermöglichen. Dank der innovativen Energiespeicherlösungen ist die Energieversorgung für einen vollen Betriebstag immer gesichert.

Pressedienst/Redaktion

Verbaut wurden auf dem neuen Passagierschiff aentron HV-Speichersysteme auf Basis von 10 kWh Modulen, die durch eigene Energiecontroller gesteuert werden. Damit wird eine getrennte redundante Lösung für Bord und Antriebsenergiespeicher realisiert. Da die Energiespeicher auf langfristige Nutzung im Schiff ausgelegt sind, weisen sie eine besonders hohe Lebensdauer auf. Diese ist durch die optimierte Batteriearchitektur und Bauweise gewährleistet. Geladen werden die Batterie durch Solar und Landstrom. Die Batterie-Module sind mit der PV-Schnittstelle ebenso kompatibel wie mit externen Stromquellen, was eine entscheidende Voraussetzung für den Einsatz in der SunCat 120 war.

Vielseitiger Einsatz in der Schifffahrt

aentron bietet Energie-Speichersysteme mit DNV GL-Zertifizierung an – eine grundlegende Voraussetzung dafür, dass diese in der Berufsschifffahrt und damit auch für ein Passagierschiff eingesetzt werden dürfen. Hinzu kommen entscheidende Faktoren, wie hohe Belastbarkeit der Module durch ein robustes Metallgehäuse, der modulare und skalierbare Aufbau sowie die 360-Grad-Integration.«Wir freuen uns, Teil dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein», so John de Roche, Direktor Innovation und Entwicklung bei aentron.

Gefördert und initiiert wurde der Bau des Katamarans und eines baugleichen Schwesterschiffs, durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Fachbereich Mobilität, Berlin. Massgeblich beteiligt war zudem die Solar Water World AG, die mit ihrer langjährigen Expertise im Bereich elektrischer und solarbetriebener Boote und Schiffe die Anträge gestellt hat.