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Erhöhung der Energieautonomie der Immobilien des Bundes

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 26. Oktober 2022 einen Bericht in Erfüllung der Motionen Français und Jauslin verabschiedet. Die beiden Motionen fordern einen Investitionsplan, um bis in 12 Jahren alle geeigneten Dach- und Fassadenflächen der Bundesverwaltung mit Photovoltaikanlagen auszurüsten. Bis 2034 will der Bund den Anteil der aus der Sonne gewonnenen Energie mehr als versechsfachen.

BFE

Die beiden Motionen 19.3750 von Ständerat Olivier Français „Energieautonomie der Immobilien des Bundes“ sowie 19.3784 von Nationalrat Matthias Jauslin „Energieautonomie der Immobilien des Bundes. Fotovoltaik-Offensive“ sind beide am 20. Juni 2019 eingereicht worden. Beide fordern vom Bundesrat einen Investitionsplan, um bis in 12 Jahren alle geeigneten Dach- und Fassadenflächen der Bundesverwaltung mit Photovoltaikanlagen auszurüsten. Damit wird die Autonomie der Immobilien des Bundes im Strombereich erhöht und die umfangreichere Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen trägt zu einer sichereren Stromversorgung bei.

Die Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes (BLO) und das Bundesamt für Strassen (ASTRA) nehmen im Bereich Nachhaltigkeit bereits heute eine Vorbildrolle ein und zeigen im Bericht auf, wie sie ihr Engagement in Zukunft noch verstärken werden. Indem der Bundesrat den Bericht zu den beiden Motionen gutheisst, beauftragt er BLO sowie das ASTRA, die aufgezeigten Potenziale bis 2034 umzusetzen. Gemäss aktueller Prognose würde dies einem Ausbau der durch Photovoltaik gewonnenen Energie von 13 auf 87 Gigawattstunden entsprechen und damit mehr als das Sechsfache bedeuten. Die Aufwände für die Installationen werden auf 143,4 Millionen Franken geschätzt. Die BLO und das ASTRA bauen auf ihren Internetseiten je einen Photovoltaik-Monitor auf und dokumentieren regelmässig den Ausbaustand.

Die BLO sind das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL), angesiedelt im Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD), armasuisse (ar) im Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sowie der ETH-Rat, der zuständig ist für die Immobilien der technisch-wissenschaftlichen Universitäten und Forschungsanstalten der Eidgenossenschaft. Zusammen mit dem ASTRA sollen sie an ihren Gebäuden und Infrastrukturbauten den geforderten Ausbau der erneuerbaren Energien bis 2034 vorantreiben.