Über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die Infoveranstaltung und Podiumsdiskussion vom des Vereins Energiewende Ja zur Energiestrategie 2050 in der Umweltarena Schweiz.
Pressedienst
Ob wir die Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes erreichen ist nicht gesichert, ebenso wenig ob und wie die Schweiz die drohende Winterstromlücke decken kann. Darin waren sich Referenten und Podiumsteilnehmer einig, die am 13. Nov. 2021 in der Umweltarena in Spreitenbach teilnahmen. Einig war man sich aber darin, dass noch enorme Anstrengungen unternommen werden müssen. Zum Beispiel beim raschen und umfangreichen Zubau von Photovoltaik-Anlagen.
Andreas Kemmler von der Prognos AG Basel ergänzte, dass eine wichtige Massnahme auch die Energie-Effizienz sei. Insgesamt können durch technische Massnahamen (effiziente Hausgeräte, E-Mobilität, industrielle Optimierungen) bis zu 30 Prozent eingespart werden. Zur Deckung der drohenden Winterstromlücke dürfe die Schweiz nicht nur auf Importe aus der EU hoffen, da einerseits das Rahmenabkommen gescheitert ist und die meisten europäischen Länder ebenfalls auf eine Winterstromlücke zusteuern. Deshalb müssen auch die Speichertechnologien ausgebaut werden.
In Deutschland liegen die Probleme und Lösungsansätze etwas anders, wie Mario Kendziorski, Berlin meinte. Grundsätzlich sei die Energiewende machbar, wenn Wind und PV-Anlagen massiv ausgebaut werden. Deutschland hat weniger Wasserkraft dafür bis zu 30 Prozent Kohlestrom im Netz, die ersetzt werden müssen ebenso wie die noch laufenden AKWs.