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Energie 360° setzt auf Wärmeversorgung

In Wohlen (BE) nutzt der Wärmeverbund Kappelenring die Wärme des Wohlensees. Bild: Energie 360°

Energie 360° steigerte den Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtumsatz 2019 erneut. Einen Schwerpunkt setzt das Unternehmen beim Umbau von Zürichs Wärmeversorgung. Das Unternehmen sei wirtschaftlich auf Kurs und die laufende Energieversorgung ist trotz der Coronapandemie gewährleistet.

Pressedienst/Redaktion

Energie 360° ist die grösste Wärmeversorgerin der Stadt Zürich und spielt als solche eine zentrale Rolle beim Umbau der städtischen Wärmeversorgung. Das einstige Gasunternehmen hat sich in den letzten zehn Jahren in eine Energie- und Mobilitätsdienstleisterin verwandelt. Nun bietet es Kundinnen und Kunden in der ganzen Schweiz klimafreundliche Alternativen zu Erdgas an.

Konsequente Transformation

Das Unternehmen investiert in lokal verfügbare, erneuerbare Energie. Allein in der Stadt Zürich plant Energie 360° 130 Gemeinschaftsanschlüsse, mit welchen Gebäude gebündelt an die Fern­wärme angeschlossen werden. Zudem befinden sich aktuell 14 Energieverbünde in unter­schiedlichen Planungsphasen oder bereits in Bau. In Thalwil, im Zürcher Riesbach-Quartier oder in Wohlen (BE) etwa solche, die Seewärme zur Energiegewinnung nutzen. In den nächsten Jahrzehnten möchte Energie 360° ihr gesamtes Gasnetz sukzessive stilllegen. In der Stadt Zürich sind dies bis 2050 rund 130 Leitungskilometer. Dank Fernwärme und Energieverbünden stehen immer mehr Anwohne­rinnen und Anwohnern dafür ökologische Alternativen zur Verfügung. Vorerst bleibt Gas allerdings Teil der Energieversor­gung. Wo es noch zum Einsatz kommt, erhöht Energie 360° laufend den erneuerbaren Anteil: Seit 1. Januar 2020 beträgt der Anteil Biogas im Standard-Gasprodukt 20%. Bis 2040 will das Unterneh­men die Stadt Zürich zu 100 Prozent mit grünem Gas versorgen.

Energieversorgung ist sichergestellt

Das Unternehmen versichert, dass die Versorgungssicherheit trotz Coronapandemie gewährleistet ist. Neben der Versorgung mit Gas, Wärme, Kälte, Wasser und Holzpellets, hält es auch die Elektroladestationen am Laufen. Zusätzlich implementiert es  Massnahmen, um Kundinnen und Kunden zu entlasten, die aufgrund der aussordentlichen Lage Liquiditätsengpässe ver­zeichnen. Beispielsweise verlängert es die Zahlungs­frist auf 120 Tage, verzichtet auf Mahngebühren oder ermöglicht Ratenzahlung. Das Unternehmen meldet einen soliden wirtschaftlichen Umsatz im Jahr 2019 von 524,8 Millionen Franken (+7,7 Prozent) und setzt ihre Prioritäten im Geschäftsjahr 2020 unverändert bei der Transformation von Zürichs Wärmeversorgung, der Nutzung erneuerbarer Energie und beim Ausbau der Ladeinfra­struktur für E-Autos.

www.energie360.ch