Erfreuliches für Betreiber von PV-Anlagen im Kanton Zürich: Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ), der grösste Verteilnetzbetreiber der Schweiz, erhöhen die Vergütungen für eingespeisten Solarstrom signifikant. Dies wurde letzte Woche bekanntgegeben.
Pressedienst/Redaktion
Per 1.1.2020 beträgt die Vergütung der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) für Strom vonPV-Anlagen im Kanton Zürich neu für alle Anlagengrössen 7.3 Rp/kWh. Im 2019 noch in der Gruppe der EWs mit den tiefsten Vergütungen, verkürzen die EKZ ab 2020 damit ihren Abstand zum Schweizer Mittelwert der Vergütungen deutlich (dieser liegt im 2019 bei 8.8 Rp/kWh). VESE begrüsst diese Entwicklung, und hofft, dass auch die wenigen anderen EW, welche immer noch sehr tiefe Vergütungen zahlen, nachziehen werden.
VESE
Der VESE, eine Fachgruppe der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie SSES, ist der Verband der unabhängigen Energieerzeuger und vertritt die Interessenten von Betreibern von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Elektrizität ohne eigenes Verteilnetz. Der VESE setzt sich ein für eine Energiewende mit möglichst vielen Anlagen in Bürgerhand. VESE erhebt jedes Jahr die Vergütungen der Verteilnetzbetreiber für eingespeiste Energie aus PV-Anlagen und publiziert diese auf der Webseite www.pvtarif.ch. Dieses von VESE initiierte und von EnergieSchweiz mit unterstützte Projekt hat zum Ziel, für Transparenz bei den Rückliefertarifen in der Schweiz zu sorgen.
Aber auch mit dem neuen Vergütungspreis der EKZ verbleibt das Problem, dass die mittel- und langfristige Inverstitionssicherheit von PV-Anlagen nicht gegeben ist, und dass Anlagen ohne Eigenverbrauch im Kanton Zürich auch weiterhin nicht wirtschaftlich sind. VESE, als Verband der unabhängigen Energieerzeuger, arbeitet deshalb weiter daran, zusammen mit anderen Verbänden und Behörden, hier neue Lösungen zu finden, damit der dringend nötige Bau von deutlich mehr PV-Anlagen, auch von reinen Produktionsanlagen, endlich in Gang kommen kann.