Unternehmerinnen und Unternehmer der Deutschen Photovoltaikbranche bewerten die im Koalitionsvertrag der neuen Ampel-Regierung fixierten Vorhaben zur Solarisierung der Energieversorgung nach Schulnoten durchschnittlich mit einer „2 minus“. Das ergab eine Befragung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) zum Jahreswechsel, an der 240 Solarunternehmen teilgenommen haben.
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Auf besonders hohen Zuspruch seien in der Solarbranche die Regierungspläne gestossen, die installierte PV-Leistung bis 2030 auf rund 200 Gigawatt auszubauen, alle Marktbarrieren schnell abbauen zu wollen und Netzanschlüsse, Zertifizierungen sowie Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, wie der BSW in einer Medienmitteilung schreibt. Als besonders wichtig sei in diesem Zusammenhang auch das Regierungsvorhaben bewertet worden, zeitnah ein Klimaschutz-Sofortprogramm zur Umsetzung dieser Massnahmen aufzulegen.
«Die neue Bundesregierung scheint die Schlüsselrolle der Solarenergie bei der Lösung der Klimakrise und die Dringlichkeit von Kurskorrekturen erkannt zu haben. Die Branche setzt hohe Erwartungen in sie und hofft auf eine schnelle Entfesselung der Solarenergie. Jetzt kommt es darauf an, dass im angekündigten Solar-Beschleunigungspaket schnell die wichtigsten Marktbarrieren beiseite geräumt werden», erklärt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig in der Mitteilung.
51 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der oben genannten Branchenumfrage benoteten die Regierungsvorhaben mit «gut», 14 % sogar mit «sehr gut», für 20 % der Unternehmen sind sie «befriedigend». Jeweils fünf Prozent vergaben ein «ausreichend» oder «mangelhaft».