Seit Ende Februar 2017 ist die Photovoltaikanlage der Fussballarena im Schaffhauser Herblingertal in Betrieb. Die in den LIPO Park Schaffhausen integrierte 1,41 MW starke Anlage ist in der Schweiz und europaweit die grösste Plusenergie-Bau eines Fussballstadions. Sie deckt 150% des Gesamtenergiebedarfs des Stadions inklusive Einkaufs- und Gewerbezentrum.
Pressedienst/Redaktion
Die Fussballarena LIPO Park wurde nach einer Rekordbauzeit von nur 18 Monaten am 25. Februar 2017 eröffnet. Der komplette Bau sowie Dach und PV-Anlage wurden digital vorgeplant. Mit dazu beigetragen hat aber auch die Kooperation von privaten Investoren, die sich mit dem Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG (EKS) – einem Unternehmen, das mehrheitlich in der öffentlichen Hand ist – zusammen geschlossen haben.
Perfekt integriert
Nachahmenswert ist neben der Bauweise auch die konsequente Umsetzung als PlusEnergieBau: Auf dem Dach und an den Fassaden des Stadions ist eine einzigartige Solarstromanlage entstanden. Mit 8707 Quadratmetern ist sie 19% grösser als das Fussballfeld mit rund 7344 Quadratmetern. Die perfekt in die Dach- und Fassadenflächen integrierte PV-Anlage besteht aus rahmenlosen Glas-Glas-Solarmodulen. Die monokristallinen Solarzellen erbringen auch bei bewölktem Himmel oder in der Dämmerung einen überdurchschnittlichen Energieertrag.
150% des Gesamtenergiebedarfs
Die PV-Anlage bietet Schutz vor Witterung und Sonneneinstrahlung. Dazu generiert sie einen Gesamtenergieertrag von 1’290’000 kWh/a. Rund 860’500 kWh/a des Solarstroms benötigt die Mantelnutzung des Fussballstadions mit einem Einkaufs-, Dienstleistungs- und Gewerbezentrum mit einer Energiebezugsfläche von 13’157 Quadratmetern. Die solarbetriebenen Wärmepumpen liefern die benötigte Wärme für das Warmwasser und die Heizung. Der Solarstromüberschuss von 429’500 kWh/a wird ins öffentliche Netz eingespeist. Die PV-Anlage wird durch EKS betrieben.