Der bisherige Verwaltungsratspräsident von Meyer Burger Peter M. Wagner und der amtierende CEO Peter Pauli geben gemäss einer Mitteilung des Unternehmens ihre Verantwortlichkeiten ab. Nachfolger für die beiden sind schon parat. Über die Gründe hüllt man sich bisher in Schweigen.
Meyer Burger-CEO Peter Pauli gibt sein Amt auf Ende Jahr ab, heisst es in einer Medienmitteilung des Solartechnikherstellers. Sein Nachfolger ist Hans Brändle, der ehemalige CEO von Oerlikon Coating. «Der bisherige CEO Peter Pauli führt den neuen CEO bis Jahresende in seine Funktion ein und wird anschliessend dem neuen CEO und dem Verwaltungsrat insbesondere bei der Betreuung wichtiger Kundenbeziehungen in beratender Funktion zur Verfügung stehen», schreibt das Unternehmen weiter. Alexander Vogel, der designierte Präsident des Verwaltungsrats, der die Rolle von Peter M. Wagner ab dem 2. Dezember übernimmt sagte: «Peter Pauli hat während 14 Jahren die Gesellschaft als CEO geleitet und einen ganz entscheidenden Beitrag zum erfolgreichen Aufbau von Meyer Burger zu einem weltweit anerkannten Markt- und Technologieführer in der Photovoltaik-Industrie geleistet. Wir danken ihm für sein grosses Engagement, es war vorbildlich und prägend. Auf Wunsch von Peter Pauli wird er per 2. Dezember 2016 aus dem Verwaltungsrat der Meyer Burger Technology AG ausscheiden.»
Wechsel im Verwaltungsrat
Alexander Vogel sagte weiter: «Peter M. Wagner hat seitens des Verwaltungsrats unter zeitweise widrigen Marktbedingungen seine Verantwortung wahrgenommen und schliesst seine Arbeit mit den für unser Unternehmen entscheidenden Massnahmen und einem reibungslosen Führungswechsel ab.» Weiter äusserte sich Vogel, dass der Verwaltungsrat es sehr begrüsse, «dass uns mit Hans Brändle ein Kenner unserer Branche und eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit als neuer CEO zur Verfügung steht.»
Strukturprogramm wird fortgesetzt
In den ersten neun Monaten 2016 habe Meyer Burger bedeutende Fortschritte bei Auftragseingang, Nettoumsatz und dem Kostenmanagement erzielt. Der positive EBITDA des ersten Halbjahres und per Ende September 2016 bestätigen diese Entwicklung, heisst es weiter in der Medienmitteilung. Damit ist es dem Führungsteam um Peter Pauli gelungen, den Turnaround der Gesellschaft in einem herausfordernden Umfeld einzuleiten. Das Ende September 2016 angekündigte Strukturprogramm ist in Umsetzung und soll dazu führen, die jährlichen operativen Gesamtkosten des Unternehmens, bei unverändertem Umsatzvolumen, um rund 50 Millionen Franken zu reduzieren. Damit werde die Basis für nachhaltige Profitabilität geschaffen.