Der Bundesrat hat zahlreiche Massnahmen beschlossen, damit die Schweiz ihre Energieversorgung für den Winter rasch stärken kann. Die heute lancierte Sparkampagne mit dem Slogan «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» ergänzt dies. Ziel ist, dass sich möglichst viele freiwillig daran beteiligen – und dazu beitragen, dass die Schweiz gar nicht erst in eine Mangellage kommt.
BFE/Redaktion
Letzte Woche hatte der Bundesrat beschlossen, dass sich die Schweiz für das Winterhalbjahr beim Gas ein freiwilliges Sparziel von 15% setzen soll. Heute hat der Bund ausserdem seine Sparkampagne lanciert. «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» ist die Hauptbotschaft der landesweiten Kampagne, die bis April 2023 laufen soll. Die Sparempfehlungen richten sich an die Bevölkerung und an die Wirtschaft. Sie zeigen, wie man ganz einfach Gas, Heizöl, Strom und andere Energieträger sparen kann. Im Zentrum steht das Absenken der Heiztemperatur, weniger Warmwasserverbrauch, das Abschalten von elektrischen Geräten oder der Beleuchtung, wenn man sie nicht braucht, oder energiesparendes Kochen und Backen, wie es einst schon Bundesrat Ogi vorgemacht hatte.
Visualisiert werden die Sparempfehlungen mit Wärmebildern. Diese veranschaulichen, wie rasch Energie ungenutzt verpuffen kann, wenn man nicht darauf achtet. Die meisten Empfehlungen dürften vielen an sich schon bekannt sein, gehen im Alltag aber oft vergessen. Ziel der Kampagne ist darum, sie allen wieder in Erinnerung zu rufen, sodass möglichst viele mitmachen und einen Beitrag dazu leisten, dass die Schweiz eine Mangellage abwenden kann. Zugänglich gemacht werden die Empfehlungen auf der Internetseite nicht-verschwenden.ch, auf Plakaten, Inseraten und auch auf den Social-Media-Kanälen des Bundes.
Breit verankerte Energiesparkampagne
Die Kampagne gehört zur Winter-Energiespar-Initiative, die das UVEK und das WBF gemeinsam vorbereitet haben. Die Erarbeitung ist unter Einbezug eines Beirats und einer Begleitgruppe mit über 40 Verbänden und Organisationen erfolgt. Darin vertreten waren die Kantone, Städte und Gemeinden, Energieverbände, Verbände der Wirtschaft sowie Organisationen der Zivilgesellschaft.
Im Rahmen der Winter-Energiespar-Initiative haben der Bund sowie Organisationen und Verbände der Wirtschaft gemeinsam die «Energiespar-Alliance» initiiert. Unterstützer aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und öffentlicher Hand bekennen sich damit zu den nationalen Bemühungen zum Energiesparen und zur Stärkung der Versorgungssicherheit. Ein Beitritt zur «Energiespar-Alliance» steht allen Organisationen offen, eine Teilnahme ist für Interessierte aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und öffentliche Hand über www.alliance2022-23.ch möglich. Der offizielle Gründungsakt der «Energiespar-Alliance» findet am 26.10.2022 statt.