Bönigen wird ab 2027 zum Zentrum für alle umfassenden Reparaturen und regelmässigen Revisionen der BLS-Züge und -Lokomotiven. Zudem erhält die Werkstätte ein nachhaltiges Energiekonzept. In der nächsten Etappe werden drei Gebäude gebaut.
Pressedienst/Redaktion
Die BLS modernisiert die Werkstätte in Bönigen, wie das Unternehmen mitteilt. Bis 2027 wird die Werkstätte zum Zentrum für alle umfassenden Reparaturen und regelmässigen Revisionen der BLS-Züge und -Lokomotiven. Der Umbau erfolgt gestaffelt. Bereits fertiggestellt sind zwei neue Hallen. Im ersten Halbjahr 2022 will die BLS mit dem Bau dreier weiterer Gebäude beginnen.
Speicher für Solarenergie und Wärmepumpe mit Seewasser
Alle Neubauten erhalten Fassaden aus Holz. Die neuen, wie auch die bestehenden Gebäude, werden mit einer Photovoltaik-Anlage bestückt. Rund zwei Drittel des so produzierten Stroms werden direkt von der Werkstätte gebraucht. Der Rest – Strom für rund 175 Haushalte – wird zurück ins Netz gespiesen. Künftig soll der Strom, der ausserhalb der Werkzeiten und am Wochenende produziert wird, in Batterien gespeichert werden. Diese Batterien seien umweltfreundlich und langlebig, schreibt die BLS. Ihre Inhaltsstoffe könnten recycliert werden und die Lebensdauer betrage über 20 Jahre. In einem weiteren Schritt installiert die BLS drei Wärmepumpen, die dem Wasser des Brienzersees Wärme oder Kälte entziehen. Damit kann in der Werkstätte geheizt, gekühlt und Wasser fürs Reinigen aufbereitet werden. Diese Seewasserfassung soll ab Sommer 2022 in Betrieb gehen.