Schon heute fehlen in der Gebäudebranche Fachkräfte und immer weniger Auszubildende entscheiden sich für eine Lehre im Gebäudebereich. Mit der «Bildungsoffensive Gebäude» will die Gebäude- und Bildungsbranche nun Gegensteuer geben. Sie will in den kommenden Jahren die Attraktivität der Berufe in der Bau- und Immobilienbranche verbessern. Unterstützt wird die Branche dabei von EnergieSchweiz.
BFE/Redaktion
Der Gebäudesektor der Schweiz kann und soll massgeblich zur Senkung der CO2-Emmissionen beitragen. Dazu müssen hunderttausende fossile Heizungen durch erneuerbare Heizsysteme ersetzt, eine grosse Anzahl an Gebäuden energetisch saniert, intelligente Steuerungssysteme installiert und auch die Stromversorgung der Gebäude vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Doch schon heute herrscht ein Fachkräftemangel. Bundesrätin Simonetta Sommaruga sowie prominente Vertreterinnen und Vertreter der Gebäudebranche und des Bundes bekennen sich deshalb zu den Zielen der «Bildungsoffensive Gebäude».
EnergieSchweiz, das Programm des Bundesamts für Energie (BFE) für erneuerbare Energien und Energieeffizienz, hat alle relevanten Vertreterinnen und Vertreter der Gebäude- und Bildungsbranche an einen Tisch gebracht, um in einem Stakeholderdialog gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Die Herausforderungen und mögliche zielführende Massnahmen wurden identifiziert und priorisiert. Aus einer umfassenden Auslegeordnung wurde eine Roadmap mit 32 Massnahmen und vier Handlungsfeldern erstellt. Während des intensiven Austausches brachten die Akteure klar zum Ausdruck, dass sie in Zukunft stärker zusammenarbeiten und die Probleme mit vereinten Kräften angehen wollen. Nun will die Branche möglichst viele der prioritären Massnahmen schnell umsetzen. EnergieSchweiz, in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) und dem Staatssekretariat für Migration (SEM), unterstützt die Akteure dabei.