In seiner Stellungnahme von Ende Juni zuhanden des Bundesamtes für Energie betont der Berner Regierungsrat, dass er den Entscheid der BKW, das Kernkraftwerk Mühleberg per Ende 2019 vom Netz zu nehmen, von Anfang an unterstützt hat. Der Ersatz der Atomenergie durch erneuerbare und sichere Energieträger sei eine wichtige Zielsetzung der kantonalen Energiestrategie. Das von der BKW eingereichte Stilllegungsprojekt erachtet die Kantonsregierung als eine gute Grundlage. Der Regierungsrat fordert jedoch Ergänzungen bei der Entnahme und Wiedereinleitung des Kühlwassers in die Aare und der damit zusammenhängenden Überwachung der Radioaktivität im Fluss. Diese soll durch ein Monitoring des radioaktiven Wasserstoffisotops Tritium ergänzt werden. Weiter fordert der Regierungsrat, dass die Temperatur des eingeleiteten Kühlwassers höchstens 30 Grad Celsius betragen darf. Schliesslich verlangt er eine Anpassung der geschuldeten Wassernutzungsabgaben. Ausdrücklich unterstützt die Kantonsregierung den Antrag auf den Entzug der aufschiebenden Wirkung für Beschwerden. Nur so kann gewährleistet werden, dass das Kernkraftwerk Mühleberg sicher und rasch stillgelegt werden kann.