Im Gebiet «La Stadera» will armasuisse Immobilien gemäss einer Mitteilung eine der ersten kleinen Wind-Sonnenanlagen der Schweiz im alpinen Raum testen. Das Testsystem soll von Herbst 2023 bis Ende 2024 Daten zur Auswertung liefern. armasuisse Immobilien hat das Baugesuch im Rahmen des militärischen Plangenehmigungsverfahrens eingereicht.
armasuisse Immobilien / Redaktion
Oberhalb von Medel, neben der Mittelstation der ehemaligen militärischen Transportseilbahn gelegen, soll eine kleine Wind-Sonnenanlagen im alpinen Raum getestet werden. Das Baugesuch liegt vom 29. August bis 28. September 2022 bei der Gemeinde Medel (GR) öffentlich auf, wie armasuisse Immobilien mitteilt. Die Installation eines Prototyps durch den Schweizer Systemlieferanten, erfolgen ab Herbst 2022. Die eigentliche Testanlage für eine sogenannte Hybridanlage – eine Kleinwindenergieanlage mit bifazialen, photovoltaischen Solarblättern – wird im Herbst 2023 in den Testbetrieb gehen können. Für die Testanlage liegt der zu erwartende Energieertrag für die Windenergieanlage bei rund 27 MWh/Jahr; bei der Windblume bei rund 35 MWh/Jahr. Die Auswertungen und Resultate werden im 4. Quartal 2024 erwartet. Die Resultate der Testanlage werden darüber entscheiden, ob der in «La Stadera» mögliche Endausbau mit insgesamt neun Hybridanlagen umgesetzt wird.
Während der Planungsphase wurden die Gemeinde Medel, der Energielieferant ovra electrica Medel (OEM), der Kanton Graubünden, die Grundeigentümer sowie die Umweltverbände regelmässig über die Projektfortschritte orientiert.
Ziel des VBS und seiner Partner aus der Schweizer Wirtschaft und Forschung ist es, die Umsetzung dieser nachhaltig gewonnenen Energie im Hinblick auf eine künftige Verwendung durch den Bund zu prüfen. Der Standort in der Surselva bietet sowohl bezüglich bereits vorhandener und nicht mehr genutzter Infrastruktur, wie auch bezüglich Windverhältnissen und Sonneneinstrahlung gute Bedingungen.
