Die Max Bögl Wind AG hat ihr Hybridturm-System weiterentwickelt. Das Ergebnis sei ein optimiertes Turmkonzept, um die neuen leistungsfähigen Anlagengenerationen auf die vom Markt geforderten Nabenhöhen zu bringen und den Bau der Hybridtürme noch kosteneffizienter zu gestalten, wie das Unternehmen mitteilt.
Pressedienst/Redaktion
Wie die Max Bögl Wind AG erklärt, sind ihre Türme schon heute höher und insgesamt effizienter als alternative Turmkonzepte: Mit den aus Beton und Stahl kombinierten Hybridtürmen liessen sich Nabenhöhen von bis zu 190 Metern realisieren. Jetzt hat das Unternehmen seinen Hybridturm 2.0 entwickelt, der weniger Material benötigt, aber gleichzeitig höchste Standsicherheit gewährleisten soll. Anpassungen im Fundamentdesign, dem Innenausbau sowie eine neue Turmsegmentierung und Geometrie machen gemäss Max Bögl Wind das Hybridturm-System insgesamt noch wirtschaftlicher.
Innovationskraft für mehr Wirtschaftlichkeit
Das neue Fundamentdesign vereinfacht das Vorspannen auf Eingangsebene der Windenergieanlage und verschlankt damit die Arbeitsabläufe. Höhere Ermüdungsfestigkeiten werden erzielt und Belastungsspitzen in der Struktur weiter abgesenkt. Die konisch verlaufenden Hybridtürme 2.0 benötigen deutlich weniger Vorspannkraft und verfügen über einen optimierten Kraftfluss. Der Innenausbau erfolgt zukünftig in einem neuen von der Firmengruppe Max Bögl patentierten Verfahren: Lift und Leiter werden im Zuge der Betonturmerrichtung montiert. Durch die parallel verlaufenden Installationsprozesse beider Gewerke wird die Montagezeit wesentlich reduziert. Einen weiteren Fokus haben die Ingenieure auf Logistik und Transport gelegt: Zur Beförderung der einzelnen Turmsegmente werden zukünftig nahezu keine Schwertransporte mehr notwendig sein. Mit der Nutzung von Standard-LKW erfolgt die Errichtung der Windenergieanlage flexibler, risikoärmer und schneller.
Weg zur erfolgreichen Energiewende
«Der Markt verlangt nach wirtschaftlicheren Windkraftanlagen, um sich der durch das EEG2017 neu geschaffenen Herausforderung zu stellen. Die Anlagentechnik wird leistungsfähiger und die Rotordurchmesser stets größer und schwerer», sagt Josef Knitl, Vorstand der Max Bögl Wind AG und führt weiter aus: «Unsere Hybridtürme 2.0 werden sowohl baulichen als auch wirtschaftlichen Ansprüchen gerecht. So kann der Ausbau der erneuerbaren Energien unter den neuen Marktbedingungen auch weiterhin vorangetrieben werden.» Aktuell entwickelt die Max Bögl Wind AG dazu kundenspezifische Turmdesigns auf Basis des Hybridturms 2.0 für die nächsten Anlagengenerationen.