Am Wochenende haben die Kantone Luzern und Solothurn über die Anpassung ihrer Energiegesetze abgestimmt. Während die Luzerner mit 58,74 Prozent Ja zustimmten, lehnten die Solothurner mit 70,34 Prozent Nein ab. Die SSES bedauert dieses Resultat, ist aber überzeugt, dass die Energiewende weiter vorankommen wird.
Pressedienst
Die SSES ist erfreut über das Resultat der Energieabstimmung im Kanton Luzern. Mit dem klaren Ja haben die Innerschweizer das kantonale Energiegesetz – gegen den Willen der SVP, die das Referendum ergriffen hatte – gemäss den Mustervorschriften der Kantone technisch wie politisch auf den neusten Stand gebracht. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben erkannt, dass die Energiewende nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll ist, weil viele Installateure, Baumeister, Dachdecker, Fensterbauer, Holzproduzenten oder Ingenieure auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien setzen.
Dass sich im Kanton Solothurn eine Allianz gegen das neue Energiegesetzt gebildet hat, dürfte stärker parteipolitisch als inhaltlich begründet sein. Die Vorlage wurde zwar von einer FDP-Regierungsrätin vorbereitet, nun aber von einer Grünen vertreten. Und prompt hat sich die FDP auf die Seite der Gegner geschlagen. Dieses Resultat wird die Energiewende auch im Kanton Solothurn nicht aufhalten, sondern höchstens bremsen. Denn der Einsatz der Solarenergie ist keine Frage der Ideologie sondern der Vernunft und Wirtschaftlichkeit. Im Gegensatz zu den zumeist wenig verlässlichen Öllförderstaaten liefert die Sonne ihre Energie planbar über das ganze Jahr ohne Preisschwankungen frei Haus, die Technologien zur Nutzung dieser Energie ist ausgereift und setzt sich durch.