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Der Weg zum 100 kW-Prototyp

EnerKíte hat letztes Jahr den Konzeptbeweis erbracht und kann an seinem jetzigen System sämtliche Betriebsphasen unter realen Bedingungen zeigen. Im automatisch geflogenen Betrieb wurde der volle Zyklus bestehend aus Rotationsstart, Erntebetrieb und Landung in vielen Demonstrationsflügen erneut. Der Weg ist nun frei, diese leistungsfähige Technologie als Produkt an den Markt zu bringen, schreibt das Unternehmen.

Pressedienst/Redaktion

In wenigen Rotationen befindet sich der Kite in den Testflügen auf einer ausreichenden Höhe um in die sogenannte Transition vom Rotationsflug in den Achtenflug, also die Stromerzeugung, überzugehen. Ist die maximale Flughöhe oder Seillänge erreicht wird der Flügel rückgeholt. Der Betrieb wurde in den vergangenen zwei Jahren vielfach getestet

Prototyp mit mehr Leistung

Parallel zum Testbetrieb mit einer 30 kW-Anlage findet bei EnerKíte die Entwicklung und Herstellung des 100 kW-Prototypen statt. Viele Komponenten dieser neuen Bodenstation werden aktuell mit Lieferanten spezifiziert. Die Umsetzung erfolgt in zwei Schritten. Im ersten Schritt wird zunächst die Aktorik (drehender Aufsatz) der 30 kW-Anlage auf die neue Bodenstation umgesetzt und mit dieser Flügel in einer Zwischengröße betrieben. So können Konzepte und Skalierungseffekte schneller erprobt und Entwicklungsrisiken verringert werden. Im zweiten Schritt werden dann die 100 kW-Flügel mit zirka 20 Meter Spannweite und die 100 kW-Aktorik entwickelt und ebenfalls auf dieser Bodenstation eingesetzt.

Die Entwicklung der Flügel und der Bodenstation wird durch drei Förderprojekte begleitet. Das EU-geförderte Projekt «H2020» konnten wir dieses Jahr erfolgreich abschließen. Das von der ILB-geförderte Projekt «ProFIT» und das BMWK-geförderte Projekt EnerWing laufen noch bis Ende diesen beziehungsweise bis Mitte nächsten Jahres.