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Athos Solar stellt erste Freiland-Photovoltaikanlagen im Iran fertig

Die Photovoltaikanlage Amir Kabir ist eine von zwei großflächigen Freilandanlagen, die Athos Solar Mitte Februar 2017 in der Provinz Hamedan nahe der Hauptstadt Teheran in Betrieb genommen hat. Zusammen kommen beide Anlagen auf eine Gesamtleistung von 14 Megawatt Peak (MWp).

Die deutsche Athos Solar GmbH mit Sitz in Heidelberg hat zwei leistungsstarke Freiland-Photovoltaikanlagen als erster internationaler Investor im Iran installiert und in Betrieb genommen, wie das Unternehmen mitteilt. Die beiden Solaranlagen in der Provinz Hamedan nahe der Hauptstadt Teheran sind mit einer Fläche von je zehn Hektar die ersten ihrer Größe im Iran überhaupt. Zusammen kommen sie auf eine Gesamtleistung von 14 MWp.

Pressedienst

Nur neun Monate benötigte Athos Solar ab der ersten Kontaktaufnahme zu dem iranischen Projektentwickler bis zur Fertigstellung der beiden Freilandanlagen. Und dies trotz der anspruchsvollen Logistik, die das Projekt einschloss: Der Großteil der Anlagen einschließlich der rund 40 000 Photovoltaikmodule von Canadian Solar musste in den Iran importiert werden. «Es sind die ersten großflächigen Solaranlagen, die nach Aufhebung der Sanktionen im Frühjahr 2016 im Iran erstellt wurden», erklärt Christian Linder, Geschäftsführer von Athos Solar. «Initiiert haben das gemeinsame Projekt zwei Geschäftspartner aus dem Iran und England, die auch die Projektrechte entwickelt und an die neu gegründete gemeinsame Holding veräußert haben. Wir haben das Projekt zusammen mit unseren bewährten Partnern aus Deutschland realisiert und sowohl für vorbereitende Grundstücksarbeiten wie auch für die Elektroarbeiten Firmen aus dem Iran beauftragt.» Die Zusammenarbeit mit den iranischen Behörden und Partnern verlief reibungslos und äußerst kooperativ. «Es herrscht spürbar eine große Offenheit und großes Interesse für diese Art der Energieerzeugung», so Linder. «Regenerative Energie wird dabei auch im Iran eine zunehmend wichtige Rolle spielen.»

Finanzierung komplett aus Eigenkapital

Die Kosten von knapp 20 Millionen Euro für den Bau der Solaranlagen finanzierte Athos Solar als Investor komplett aus Eigenkapital: «Das ist der einzige Weg, wie sich solche Projekte im Iran momentan realisieren lassen. Eine Finanzierung über Banken ist derzeit noch nicht möglich; schon der Zahlungsverkehr ist eine tägliche Herausforderung», erklärt Christian Linder, Geschäftsführer von Athos Solar. «Unser Vorteil ist in dieser Hinsicht, dass wir über ausreichend Eigenkapital verfügen, das es uns ermöglicht, selbst ins Risiko zu gehen und solche Großprojekte auch kurzfristig umzusetzen.»

Die Anlagen sind zugleich das erste Projekt, das Athos Solar im Nahen und Mittleren Osten umsetzt. Dabei kommt den Heidelbergern ihre langjährige Expertise im Bau von leistungsstarken Freilandanlagen zugute. So entsprechen die Richtlinien und Standards – wie zum Beispiel die Umweltprüfung – denen in Europa. Weitere Projekte im Iran und anderen Ländern der Region sind nach den guten Erfahrungen mit den beiden Anlagen in Hamedan in Planung, vorausgesetzt, die politischen Rahmenbedingungen bleiben stabil.