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Energiearmer Beton

Im Gebäudesektor verbraucht die Schweiz heute noch immer am meisten Energie. Bild: Pixabay.

Im Rahmen der Nationalen Forschungsprogramme legt das Verbundprojekt „Energiearmer Beton“ ihre Synthese vor. Der omnipräsente Baustoff Beton liesse sich deutlich energie- und emissionsärmer herstellen, sanieren und rückbauen als heute üblich.

Redaktion

Die Nationalen Forschungsprogramme

Die Forschungsprojekte der Nationalen Forschungsprogramme (NFP) sollen einen Beitrag zur Lösung wichtiger Gegenwartsprobleme leisten. Die Themen der NFP können von verschiedenen Ämtern, Institutionen oder einzelnen Personen dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovationvorgeschlagen (SBFI) vorgeschlagen werden. Der Bundesrat legt die Themen letztlich fest. Die Bearbeitung im Rahmen eines NFP übernimmt der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF).

Im Rahmen der NFP 70 «Energiewende» und NFP 71 „Steuerung des «Energieverbrauchs» hat ein Verbundprojekt an energiearmen Beton geforscht. Ihr Ziel is die Transformation der Bauwirtschaft in eine nachhaltige Branche. Denn der Gebäudesektor ist in der Schweiz noch immer der grösste Energieverbraucher. Etwa 50 Prozent des schweizerischen Energiebedarfs konsumieren Bauten, Strassen und Infrastruktur. Zudem emittieren sie rund 30 Prozent des schweizerischen CO2-Austosses.

Ziele und Erkenntnisse

In der Gebäudenutzung hat sich der Energieverbrauch und der CO2-Austoss stark reduziert. In der Herstellung der Baustoffe wie auch der Sanierung und dem Rückbau bleiben diese aber derweilen noch unverändert hoch. Das Verbundprojekt «Energiearmer Beton» fokussiert sich deshalb auf den energie- und CO2-intensiven Baustoff Beton. Einerseits sollte die Forschung an einem energiearmen Beton diese Emissionen und den Energieverbrauch des Baustoffes verringern, andererseits die Lebensdauer von Bauwerken verlängern. In einer Synthese «Nachhaltige Betonkonstruktionen» interpretiert und fasst das Projekt ihre Erkenntnisse zusammen. Als Haupterkenntnisse lässt sich hervorheben, dass sich der durch Beton und Betonkonstruktionen verursachte CO2-Ausstoss um den Faktor 4 und die gebundene graue Energie um den Faktor 3 reduzieren lassen würden.

www.nfp-energie.ch